Brassbands trafen sich in Mueß

Tolle Stimmung unter den 400 Gästen

Es herrschte tolle Stimmung unter den 400 Gästen beim ersten Treffen der Blechbläser-Musiker in Schwerin. Eine Wiederholung in 2025 ist schon geplant.
Die Brassbands beim Gruppenfoto, Foto: Claudia Herrmann-Becker

Mueß • Es herrschte tolle Stimmung unter den 400 Gästen beim ersten Treffen der Blechbläser-Musiker in Schwerin. Eine Wiederholung in 2025 ist schon geplant.

Blechblasinstrumente glitzerten in der Sonne, frisches Sommergrün leuchtete um die Musiker herum und rund 400 Gäste tummelten sich im Juli auf der Wiese und lauschten den Klängen von fünf Brassbands im Freilichtmuseum Mueß. Die Atmosphäre beim 1. Norddeutschen Brassband-Treffen passte. Organisator Hans Jacob kann sich schon jetzt eine Wiederholung gut vorstellen.

Insgesamt 140 Musikerinnen und Musiker aus Norddeutschland kamen mit ihren Formationen zusammen und gaben alles. Zwischen alten Bauernhäusern und Heuballen klang die pure Leidenschaft für Blechblasinstrumente durch. Von Paul Lovatt-Cooper über Daniel Hall bis hin zu Macklemore, Tina Turner oder John Lennon – die Brassbands begeisterten ihre Zuhörer mit einer großen Vielfalt. Fünf Brassbands, fünf verschiedene Settings – den Anfang machten die Jüngsten, die Junior-Brassband des Musik- und Kunstschule Ataraxia e. V.. Diese Nachwuchs- Gruppe wurde vor zwei Jahren von Jan Birkner gegründet. Eigens für diesen Auftritt haben sechs zusätzliche Kinder die Band unterstützt.

Dass der Name „PotzBlech“ tatsächlich Programm ist, das zeigten die knapp 40 Jungen und Mädchen der gleichnamigen Jugend-Brassband mit Hans Jacob, die 2022 Deutscher Meister geworden sind. Im Oktober steht die nächste Deutsche Meisterschaft an. Da gilt es, den Titel zu verteidigen. Das Pflichtstück ist „Smoke Sketches“ von Daniel Hall. Ohne Pause ging es in Mueß weiter. Die St. Stephan Brassband aus Hamburg unter der Leitung von Sergio Condessa hatte sieben Stücke im Gepäck – melodiöse Blechblas-Musik vom Feinsten. Auch hier konnte kaum jemand stillstehen. Bei „Ticket to Ride“ von den Beatles und „The Red Shield“ von H.C. Goffin ging in Schwerin-Mueß die Post ab. Einer der Höhepunkte kam mit dem Solisten Ben Fearnley am EsCornet, eigentlich im Solocornet von Black Dyke zu Hause, einer der weltbesten Brassbands. Mit seinem fantastischen Können unterstützte er an diesem Tag die Brassband MV.

Dass mehr als 400 Besucher nach Mueß kamen, ist ein toller Auftakt und Ansporn zugleich, im nächsten Jahr ein zweites Treffen zu organisieren. „Wir wollen eine Fortführung, so viel steht fest“, so der Organisator.

Claudia Hermann-Becker