Gemeinsam zur Marke Schwerin

Gemeinsam zur Marke Schwerin – die Stadtverwaltung lud 70 Gäste aus Politik und Wirtschaft ein.
Gemeinsam zur Marke Schwerin – die Stadtverwaltung lud 70 Gäste aus Politik und Wirtschaft ein, Foto: maxpress

Im Juni folgten rund 70 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft einer Einladung der Stadtverwaltung, um mehr über die Ergebnisse aus einer Befragung zur Entwicklung der Marke „Schwerin“ zu erfahren. Demnach können nur rund 25 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen mit „Schwerin“ etwas anfangen, so Peter Pirck (Foto) vom beauftragten Beratungsunternehmen Brandmeyer. Schwerin müsse sich klar machen, was zu einer erfolgreichen Vermarktung ins „Schaufenster“ gehört.
Unterschiedliche Zielgruppen in der Stadt wurden befragt. Im Ergebnis punktet die Stadt mit dem Stadtbild, der Lage und dem Umfeld, mit attraktiven Sport-, Freizeit- und Kulturangeboten sowie mit Familienfreundlichkeit. Bei den Sehenswürdigkeiten standen das Schloss, die Altstadt und erstaunlicherweise das Residenzensemble im Fokus. Erstaunlich deshalb, weil viele Schweriner wohl gar nicht wissen, was alles zum Residenzensemble gehört. Auch die Nähe zur Ostsee und die zahlreichen Seen mitten im Grün punkten. Nun käme es darauf an, die Ergebnisse mit Bildern und Inhalten zu füllen, fasste die städtische Markenbeauftragte Ulrike Auge zusammen. Oberbürgermeister Rico Badenschier lobte den zweijährigen Prozess und die gute Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Brandmeyer, stellte aber klar, dass der Weg zur Marke ein sehr „langer Marathon“ werde. Da das Budget knapp ist, stellte Badenschier ein Team zusammen, das mit den Ergebnissen die richtigen Schritte zur Vermarktung der Stadt Schwerin einleiten soll. Mit dabei sind Mitarbeiter aus der Wirtschaftsförderung, der Stadtmarketinggesellschaft und das Team der Pressestelle.
In der anschließenden Diskussion kamen auch kritische Stimmen auf, warum gerade vor dem Hintergrund der Fachkräftegewinnung die Wirtschaft der Stadt gar nicht in den Fokus gestellt werde. Auch die gewollte Entwicklung zum Hochschulstandort sei doch ein wichtiges Thema. Die Ergebnisse seien nicht überraschend und spiegeln nur das wider, was sowieso schon bekannt sei. Hier eine attraktive Auswahl zur Vermarktung über das „Schaufenster“ der Stadt zu treffen, fand bei den meisten Beteiligten allerdings große Zustimmung. Grundsätzlich wurde der Prozess in den anschließenden Gesprächen positiv bewertet.
Mit der Aussage „Gemeinsam zur Marke Schwerin“ waren sich die Anwesenden dann auch schnell einig: Es sei keine alleinige Aufgabe der Verwaltung, die Marke Schwerin voranzubringen. Hier müssen private Initiativen, innovative Unternehmen, Interessenverbände sowie soziale, sportliche und kulturelle Vereine eingebunden werden. „Das wollen wir auch machen. Ich bin dafür jederzeit ansprechbar“, betonte Ulrike Auge.