Befestigt & frei

Wanderweg befestigt und wieder ordentlich begehbar

Daniel Meslien, Vorsitzender des Ortsbeirates Ostorf/Gartenstadt hat pünktlich zur Sommersaison den Weinbergweg an der Hagenower Straße freigegeben. Mit Hilfe der UGK wurde der sumpfige Weg trittfest gemacht und freigeschnitten.
Daniel Meslien (l.) und Axel Kämmerer freuen sich über den befestigten Weg, Foto maxpress

Ostorf/Krösnitz • Die Einheimischen wissen es noch: Seit über 100 Jahren führt ein kleiner Weg am Püsselbach auf die Berge der Krösnitz. Der damalige Dammweg diente ursprünglich den Pferdekarren bei der Heuernte.

Zu DDR-Zeiten geriet er fast in Vergessenheit und mit der Wende wucherte der durch die Feuchtwiesen führende Weg zu. Zur Bundesgartenschau ließ die Stadt den historischen Pfad wieder freischneiden, um Spaziergängern die vielen seltenen Kräuter zu präsentieren. Schon ein Jahr später verschwand die Strecke wieder im Buschwerk. „Seit 2020 ist der Pfad aber wieder begehbar. Wir haben damals einen Aufruf gestartet und viele Anwohner und Kleingärtner kamen mit Heckenscheren und schnitten den Weg wieder frei“, sagt Daniel Meslien vom Ortsbeirat.

„Allerdings ist der feuchte Untergrund gerade in der Regenzeit immer sehr aufgeweicht und man versackte im Boden.“ Nun bekam der Ortsbeirat vom Weinbauern Axel Kämmerer Unterstützung. Er hat vor 2022 mit der Bepflanzung der Ackerflächen begonnen, einen Weinberg mit 2.100 Pflanzen angelegt und die Kräuterwiesen drumherum für die Stadt in Absprache mit dem Umweltamt kultiviert. Mit seiner Unternehmensgruppe Kämmerer sichert er jetzt auch ständig den professionellen Freischnitt für den Weinbergweg, wie der Dammweg nun seit zwei Jahren heißt, und hat Ende März mit Kies den sumpfigen Teil befestigt.

Wir sind vom Engagement der Anwohner und des Ortsbeirates richtig begeistert und unterstützen gern die Entwicklung der Krösnitz“, sagt Kämmerer. Durch die Zuwegung können Spaziergänger nun trockenen Fußes die Kräuterwiesen erreichen, über den Zaun auf den Weinberg schauen und durch die Kleingärten bis zur Fahrradbrücke wandern.

maxpress/Holger Herrmann