25 Jahre im Fluss

85 Milliarden Liter Rohwasser wurden aufbereitet

Das Wasserwerk Mühlenscharrn nahm im Juni 1999 seinen Betrieb auf. Seither wurden hier 85 Milliarden Liter Rohwasser aufbereitet.
Die WAG-Geschäftsführer Petra Beyer und Tobias Schulze, Foto: maxpress/ba

Neumühle • Das Wasserwerk Mühlenscharrn nahm im Juni 1999 seinen Betrieb auf. Seither wurden hier 85 Milliarden Liter Rohwasser aufbereitet. Acht Mitarbeiter sorgen in dem architektonisch markanten Bauwerk in Neumühle für bestes Trinkwasser zur Versorgung der Schweriner.

Rund um die Uhr überwacht das WAG-Team die Trinkwasserqualität im Wasserwerk Mühlenscharrn. „Die Sicherheit der Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser ist für uns von größter Bedeutung“, sagen die WAG-Geschäftsführer Petra Beyer und Tobias Schulze. Bis Anfang der 1990er-Jahre speisten das alte Wasserwerk in Neumühle sowie die Anlagen in Pinnow und Gosewinkel in das Netz ein. Der baulich schlechte Zustand und die im Rahmen der Eigenüberwachung festgestellten Verunreinigungen des Grundwassers in der Fassung Gosewinkel führten zu dem Entschluss, ein neues, modernes Wasserwerk zu errichten. „Das Stadtplanungsamt veranlasste 1996 einen Realisierungswettbewerb mit internationalem Teilnehmerfeld. „Eine Jury hat das Modell des Schweriner Architekten Roland Schulz als Siegermodell ausgewählt“, erinnert sich Volkhardt Zillmann, WAG-Gruppenleiter Trinkwasser. „Am 20. November 1997 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung. Knapp zwei Jahre später ging das Werk in Betrieb.“

Heute, 25 Jahre später, ist das wohl allen Schwerinern bekannte Bauwerk voll und ganz auf dem Stand der aktuellen Technik. „Planmäßige Erneuerungen von Teilen, regelmäßige Wartungen und die engmaschigen Kontrollen unserer Brunnen und der Trinkwasserschutzzonen tragen dazu bei, dass sowohl der technische Betrieb des Wasserwerkes als auch die Förderung des wichtigsten Lebensmittels aus dem Grundwasser für weitere 25 Jahre sicher sind“, schätzt Michaela Biermann als WAG-Betriebsingenieurin ein. Selbst bei einem potenziellen Wachstum der Stadt reicht die Dimension des Wasserwerkes in der Zukunft aus.

maxpress/Barbara Arndt