Fit fürs Steuer
Christian Grenzer bringt seinen Schülern das Bus- und Lkw-Fahren bei
Schwerin • Christian Grenzer bringt seinen Schülern das Fahren und Rangieren bei. Als Fahrlehrer für Busse und Lkw legt er Wert darauf, dass sie ihr Fahrzeug sicher bis in den letzten Winkel bewegen.
Und das ist bei einer Fahrzeuglänge von bis zu 21 Metern bei Bussen und Lkw mit Anhängern gar nicht so einfach. „Im Straßenverkehr aber umso wichtiger, daher üben wir das Rangieren, bis es dann auch wirklich sitzt“, sagt der gebürtige Rostocker, der bereits seit 2015 beim NVS arbeitet. Zunächst selbst als Busfahrer unterwegs, ließ er sich schon bald zum Kraftverkehrsmeister fortbilden, arbeitete in der Leitstelle oder war mit dem Unfallhilfswagen unterwegs. Als er gefragt wurde, ob er die betriebseigene Fahrschule verstärken möchte, überlegte er nicht lange und bewarb sich. „In der Verkehrsfachschule Braunschweig habe ich mich dann zum Fahrschullehrer für die Klassen C und D ausbilden lassen, also für Lkw über 3,5 Tonnen und Fahrzeuge zur Beförderung von mehr als acht Personen“, erzählt der 42-Jährige.
Seither macht er seine Schützlinge fit für die Straße. Per Gesetz hat er dafür 495 Minuten am Tag Zeit. „Momentan schule ich vor allem Rettungssanitäter und Feuerwehrleute, denn wir übernehmen auch für andere kommunale Unternehmen in Schwerin die Fahrschulausbildung ihrer Mitarbeiter. Bei Bedarf bilden wir auch unsere Straßenbahnfahrer zu Busfahrern aus“, erzählt Christian Grenzer. „Die Schüler lernen in einem normalen Linienbus, der so umgerüstet ist, dass wir den Fahrlehrersitz ganz einfach ein- und ausbauen können“, erklärt er. Wer den Führerschein Klasse D bereits in der Tasche hat, kann sich direkt beim NVS bewerben, denn Omnibusfahrer werden derzeit gesucht. „Ich jedenfalls habe meinen Traumjob gefunden“, ist Christian Grenzer überzeugt.
maxpress/Meike Sump