Für eine gute Zukunft engagiert
WAG überwacht Trinkwasser und entwickelt Konzepte, um die Ressource auch für kommende Generationen zu bewahren.
Schwerin • Dem Schutz des wertvollsten Lebensmittels kommt eine wachsende Bedeutung zu. Die WAG überwacht Trinkwasser regelmäßig, achtet auf Einhaltung der Bestimmungen in den verschiedenen Schutzzonen und entwickelt Konzepte, um die Ressource auch für kommende Generationen zu bewahren. „Unser Trinkwasser ist ein Naturprodukt. Wir fördern es aus mehr als 14 Brunnen aus dem Grundwasser. Schutzzonen der Klassifizierungen 1 bis 3 erstrecken sich auf einer Fläche von 120 Quadratkilometern. Diese finden sich nicht nur im Stadtgebiet von Schwerin, sondern auch in den umliegenden Landkreisen“, sagt Volkhardt Zillmann. Die Trinkwasserschutzzonen unterliegen, ausgehend von den Brunnenfassungen, unterschiedlichen Anforderungen. „Damit wollen wir verhindern, dass Oberflächen- und Grundwasser durch gefährliche Stoffe verschmutzt werden“, so der WAG-Gruppenleiter Trinkwasser.
Jährliche Begehungen mit Vertretern der Unteren Wasserbehörde ergänzen das engmaschige Überwachungssystem. „Wir entnehmen regelmäßig Proben an den Vorfeldmessstellen und prüfen wöchentlich die Grundwasserstände“, berichtet Michaela Biermann (Foto). Als Betriebsingenieurin hat sie ebenfalls die Aufbereitung des Trinkwassers im Blick, welches allein im Wasserwerk Mühlenscharrn in jeder Woche auf 20 verschiedene Parameter hin untersucht wird. Aus 15 Abnahmestellen im Verteilungsnetz gelangen ebenfalls Proben zur Überprüfung. Pro Quartal steht eine große Untersuchung an, bei der insgesamt 113 chemische, bakteriologische und toxische Parameter analysiert werden. „So kommen pro Jahr mehr als 26.000 Proben zusammen. Sie geben uns Aufschluss über die sehr gute Qualität unseres Wassers und weisen auf mögliche Veränderungen hin. Im Bedarfsfall können wir unverzüglich reagieren“, sagt Michaela Biermann.
Maßnahmen zum Schutz der lebenswichtigen Ressource, die ohne Zusätze an die Kunden geliefert wird, finden sich auch in wichtigen Zukunftskonzepten der WAG. „Um für unsere Kinder und Enkel Wasser als Lebensquell in hoher Qualität zu bewahren, setzen wir perspektivisch auf die sogenannte Grauwassernutzung. Dahinter verbirgt sich der erneute Gebrauch beispielsweise von Dusch- oder Waschwasser für die WC-Spülung. Auch der Reinigungsaufwand auf unserer Kläranlage minimiert sich durch diese Mehrfachnutzung“, erläutert WAG-Geschäftsführer Tobias Schulze. „Gleichzeitig gehen wir sparsamer mit dem Einsatz von Energie um. Das reduziert ebenfalls Kosten und schützt wertvolle Ressourcen“, so WAG-Geschäftsführerin Petra Beyer.
maxpress/ba