Schutz der Natur ist Programm

SAE und NABU erkunden Entwicklung der Erdkrötenpopulation an Regenwasserbehandlungsanlagen

Foto: maxpress/ba

Wüstmark • Naturnahe Regenwasserbehandlungsanlagen locken Tiere an. Amphibien wählen diese sogar als Kinderstube fürs Laichen. Die SAE ermöglichte Vertretern des NABU, die Entwicklung der Erdkrötenpopulation vor Ort zu erkunden.

An einem warmen Apriltag suchten Vertreter des NABU M-V an der Regenwasserbehandlungsanlage in der Eugen-Langen-Straße nach Laichschnüren. Sie hofften auf Sichtung vieler Erdkröten, deren Vorkommen drastisch zurückgegangen ist. Zu sehen bekamen sie verschiedene Arten von Grünfröschen.
„Wir unternehmen sehr viel, damit das Wasser gereinigt in den natürlichen Kreislauf gelangt“, sagt Tim Hinrichs (Foto unten), verantwortlich für die Regenwasseranlagen bei der WAG. Mehr als 200 Regenwasserausläufe und -anlagen werden regelmäßig kontrolliert.
Die Anlage in Wüstmark entstand 1994 und nimmt Regenwasser einer 31 Hektar großen Fläche des Industrie- und Gewerbegebietes auf. Fremdstoffe und Sand werden zurückgehalten und setzen sich ab. Kontrollen und bei Bedarf das Entschlammen tragen dazu bei, mit den insgesamt 45 Bauwerken dieser Art die Natur zu schützen. Derzeit investiert die SAE im Neumühler Weg in die Regenwasserbehandlung. 2023 übernahm sie neue Anlagen in Krebsförden und Wickendorf sowie 2021 im Ziegeleiweg.

maxpress/ba