Frische Bürste für Kunstrasen
Großer Dreesch • Jede Woche werden die Schweriner Sportplätze gewartet. Es wird gemäht, kontrolliert und ausgebessert. Auch die Kunstrasenplätze der Stadt brauchen regelmäßige Pflege.
„Nein, mähen müssen wir die Kunstrasenplätze nicht“, erzählt Gartenarbeiter Toni Rahn (Foto o.) lachend. „Die Höhe der Grashalme aus Kunststoff liegt auf dem Platz hier bei ungefähr 15 Millimetern“, berichtet er. Was das Team jedoch heute zu erledigen hat, ist die gleichmäßige Verteilung des umweltfreundlichen Sand-Kork-Granulates (u.r.). „Kork ist ein Naturprodukt und damit eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Granulaten,“ erklärt Nonno Schacht, Bereichsleiter Öffentliches Grün/Friedhöfe. „Damit leisten wir einen Beitrag gegen die Verschmutzung der Umwelt mit Mikroplastik, das in früherem Granulat zu finden war. Außerdem sorgt die ökologische Korkschicht für die Stabilität des Kunstrasens, wenn er bespielt wird.“ Allerdings werden die Partikel der bräunlichen Schicht durch den Sportbetrieb auf dem Platz nach außen an den Spielfeldrand getragen. Deshalb zieht Toni Rahn mit dem Traktor und dem zwei Meter breiten Pflegebesen das Granulat wieder gleichmäßig auf die gesamte Spielfläche zurück. „Wenn die Witterung es zulässt, sind wir mit unserem Team einmal die Woche auf den Kunstrasenplätzen, mit Korkgranulat unterwegs“, sagt Toni Rahn. Ungefähr eine Stunde dauert die Pflege. Ist es allerdings zu nass auf dem Platz, muss der Einsatz verschoben werden. Dafür gibt es für die „Sportplatzpfleger“ auch auf den Naturrasenplätzen der Stadt immer etwas zu tun. Hier wird gemäht, der Rasen bei Bedarf gedüngt, der Boden gelockert und die Bewässerung regelmäßig kontrolliert. Auch die Linien des Spielfeldes müssen auf den Plätzen immer wieder nachgezogen werden. Hier bedient sich das Team allerdings der präzisen
Unterstützung eines GPS-gesteuerten Markierungsroboters.
maxpress/Steffen Holz