Der Tischler macht's

Individuelle Möbelstücke von A. Kuhlmann schlagen standardisierte Lösungen

Individuelle Möbelproduktion ist eine bewusste Entscheidung für Qualität und Nachhaltigkeit.
Foto: A. Kuhlmann

Lankow • Heutzutage dominieren Massenproduktion und standardisierte Lösungen auch die Möbelproduktion. Geradezu veraltet mag es wirken, wenn in Einrichtungsfragen ein Tischler hinzugezogen wird. Doch viele Gründe sprechen dafür.

Sich an einen Tischler zu wenden, bedeutet Nachhaltigkeit. In einer Zeit, in der Umweltbewusstsein und der Kampf gegen den Klimawandel immer wichtiger werden, spielen nachhaltige Materialien und Fertigungsmethoden die entscheidende Rolle. „Unsere Tischlerei arbeitet nur mit Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern“, erläutert Andreas Kuhlmann. Auch lassen sich durch einen Tischler persönlicher Geschmack, praktische Aspekte und räumliche Gegebenheiten besser in Einklang bringen. „Standardmöbel aus dem Einzelhandel erscheinen auf den ersten Blick zwar kostengünstiger, passen aber oft nicht perfekt in den Raum oder erfüllen nicht alle gewünschten Anforderungen“, argumentiert Kuhlmann gegen Industriemöbel. „Die Hemmschwelle, sich Möbel individuell anpassen zu lassen, ist leider noch sehr hoch. Dabei merken viele unserer Kunden, dass der Mehrpreis für Individualität und Qualität gar nicht so hoch ist, wie sie dachten“, klärt er auf. Im Gegensatz zu den Industriemöbeln optimieren eigens gefertigte Möbelstücke aus der Tischlerei nicht nur den verfügbaren Platz, sondern berücksichtigen vollumfänglich auch persönliche Ansprüche an Ästhetik und Funktionalität. Auch die Raumplanung beziehungsweise -situation beeinflussen die Beratung. Hochwertige Materialien und die präzise Arbeit eines Tischlers haben zwar ihren Preis, bieten langfristig jedoch ein besseres Preisleistungs- und Nachhaltigkeitsverhältnis. Unter dem Strich sparen Kunden durch die Qualität der Produkte nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Mühe, die sie sonst für Reparaturen oder den Ersatz von Industrieerzeugnissen aufwenden müssten.

A.Kuhlmann