Gleisbauarbeiten unter der Brücke Wallstraße beginnen am 12. April
Bahnverkehr ab Ende April für drei Wochen voll gesperrt
Altstadt • Die Landeshauptstadt und die Stadtwerke nutzen eine bei der Deutschen Bahn beantragte knapp dreiwöchige Sperrpause des Bahnverkehrs, um die Bauarbeiten an gleich drei wichtigen Brückenbauwerken voranzutreiben.
Neben der Wallstraßenbrücke sollen auch die Unterbauten der Brücke, die in der Franz-Mehring-Straße über die Bahnstrecke führt, in dieser Zeit instandgesetzt werden. Hier ist auch Nachtarbeit geplant. Zusätzlich sanieren die Stadtwerke die Fußgängerbrücke zwischen Von-Thünen-Straße und Schlossparkcenter.
Bereits seit Februar werden die Arbeiten an der Wallstraßenbrücke fortgesetzt, um unterhalb der Brücke einen neuen Medienkanal für Abwasser- und Gasleitungen zu errichten. Im Zuge dieser Bauarbeiten werden ab Freitag, dem 12. April, schrittweise auf einer Länge von ca. 60 Metern die Bahngleise entfernt, damit die Fertigteile des Medienkanals eingesetzt werden können. Ab dem kommenden Wochenende wird zunächst nur ein Gleis gesperrt, ab dem 30. April auch das zweite Gleis außer Betrieb genommen.
Bis zum 17. Mai ist die Strecke dann für den Bahnverkehr voll gesperrt. In diesem Zeitraum wird die Deutschen Bahn einen Schienenersatzverkehr anbieten. Bis zum 3. Juni 2024 wird es aufgrund der Bauarbeiten voraussichtlich zu bahnseitigen Einschränkungen kommen.
Die Baumaßnahmen an der Brücke Wallstraße sollen bis November 2024 beendet werden. Bis dahin ist die Brücke Wallstraße einschließlich des Kreuzungsbereichs Reiferbahn / Eisenbahnstraße weiterhin voll gesperrt. Die bekannten Umleitungsstrecken bleiben eingerichtet. Fußgänger können noch bis Anfang Oktober 2024 die Behelfsbrücke zur Überquerung der Bahngleise von der Wallstraße zur Eisenbahnstraße nutzen.
Für weitere Auskünfte rund um die Verkehrsführung und für allgemeine Anliegen steht Betroffenen der „Baustellenkümmerer“ Hugo Klöbzig zur Verfügung, der sein Büro in der Wallstraße 50 (Hinterhaus) hat. Die gemeinsame Baumaßnahme der Landeshauptstadt Schwerin, der Stadtwerke und der SAE Schweriner Abwasserentsorgung wird durch die Fa. Matthäi Bauunternehmen GmbH Leezen ausgeführt.
Arbeiten an der Brücke Franz-Mehring-Straße ab 15. April
Wegfallende Parkplätze an der Paulskirche und Nachtarbeit
Die Landeshauptstadt nutzt die Sperrpause bei der Deutschen Bahn außerdem, um die Unterbauten an der Brücke Franz-Mehring-Straße instand zu setzen. Diese Arbeiten sind nur vom Gleisbereich aus möglich und können deshalb nur innerhalb von Bahnsperrpausen durchgeführt werden. Die Instandsetzungsarbeiten am Mauerwerk und an den Betonbauteilen der Unterbauten finden in der Zeit vom 15. April bis 17. Mai 2024 statt. Dabei ist auch Nachtarbeit jeweils von Montag bis Samstag in der Zeit von 19:00 bis 4:00 Uhr geplant.
Für die Baustelleneinrichtung und den Baustellenzugang sind Verkehrssperrungen im Bereich Franz-Mehring-Straße ab Brücke in Richtung Innenstadt auf der rechten Seite erforderlich. Fußgänger müssen dort auf die linke Seite wechseln. Außerdem wird der Platz westlich der Paulskirche einschließlich des Parkstreifens Moritz-Wiggers-Straße bis Straße Am Packhof auf der linken Seite gesperrt. Die Fußgängerwege von der Straßenbahnhaltestelle zum Stadthaus bleiben durchweg erhalten.
Stadtwerke beseitigen Korrosionsschäden an Fußgängerbrücke
Auch die Stadtwerke Schwerin nutzen die Sperrpause der Deutschen Bahn für Sanierungsarbeiten: Es geht um die Fußgängerbrücke, die von der Von-Thünen-Straße in Richtung Schlossparkcenter führt und den Zugang zum DB-Haltepunkt Schwerin-Mitte gewährt. Die Arbeiten beginnen am 29. April 2024 und werden voraussichtlich bis Oktober andauern. Es sind die ersten größeren Arbeiten an der vor 30 Jahren errichteten Brücke. Dabei sollen der Asphaltbelag ausgetauscht, Korrosionsschäden am Brückenbauwerk, an den Geländern sowie dem Pylonen beseitigt werden. Insbesondere die Arbeiten unter Brücke werden durchgeführt, wenn keine Züge auf der Strecke unterwegs sind. Während der Sanierungsarbeiten muss die Brücke zeitweise voll für den Fußgängerverkehr gesperrt werden. Dann ist auch der Ein- und Ausstieg am Haltepunkt Mitte nicht möglich.
Pressestelle LHS