Ladezone für E-Autos im Test

Seit Mitte Februar wurde der bestehende Lieferbereich vorm Blumenladen in der Arsenalstraße um eine weitere, emissionsfreie Ladezone ergänzt.
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Altstadt • Seit Mitte Februar wurde der bestehende Lieferbereich vorm Blumenladen in der Arsenalstraße um eine weitere, emissionsfreie Ladezone ergänzt. Es handelt sich um einen Test des Modellprojekts der Landeshauptstadt „SNAcKS“. Der „Schweriner Lieferverkehr der Zukunft“ soll nach und nach die Grundsteine für eine emissionsfreie Innenstadt legen. „Das ist ein weiter Weg bis 2035“, so Umweltdezernent Bernd Nottebaum (Foto, l.). „Wir gehen mit diesem Test einen der vielen notwendigen Schritte.“
Montag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr dürfen in der gekennzeichneten Zone nun ausschließlich Fahrzeuge halten, die emissionsfrei unterwegs sind – und zwar nur für das Be- und Entladen von Waren für Privatpersonen und Unternehmen. Zu anderen Uhrzeiten können Anwohner wie gewohnt dort parken. Dies gilt bis Juli dieses Jahres. Bis dahin wird die Universität Stuttgart als Partner von SNAcKS Erhebungen dazu machen, wie gut die Ladezone genutzt wird und zu welchen Uhrzeiten am meisten Betrieb herrscht. „Ziel ist nicht, den Lieferverkehr zu verbieten, sondern ihn effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten“, betont Nottebaum. „Wir wollen unnötige Wege vermeiden, Lieferungen bündeln, Zeit sparen und den Einsatz von Lastenrädern und E-Fahrzeugen fördern, wo es Sinn macht.“ Viele KEP-Dienstleister (Kurier-, Express- und Paket-Dienste), wie zum Beispiel DHL und Hermes, nutzen bereits E-Fahrzeuge und haben in der Testphase nun eine ausgewiesene Anlaufstelle, an der sie immer einen Platz finden. Die Anwohner und Gewerbetreibenden sind zudem eingeladen, an einer Umfrage der Uni Stuttgart – Institut für Straßenund Verkehrswesen – teilzunehmen. „Ihre Meinung ist wesentlich, um sie bei einer möglichen Umsetzung von Maßnahmen nach der Testphase zu berücksichtigen“, so Bernd Nottebaum. „Wir wollen keine Bedürfnisse außen vor lassen.“ Dazu werden in den kommenden Wochen Flyer in die umliegenden Briefkästen verteilt. Ein QR-Code führt bequem zur Umfrage.

maxpress/jpl