Lernen ohne Wechsel

An einem Ort bleiben, von der Einschulung bis zum Abschluss an der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe - das geht im Schweriner Haus des Lernens.
Foto: SWS Schulen

An einem Ort bleiben, von der Einschulung bis zum Abschluss an der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe - das geht im Schweriner Haus des Lernens. Die Privatschule setzt auf eine konstante Umgebung, viele Extra-Angebote und eine familiäre Atmosphäre.

Werdervorstadt • Dieses Zusammenspiel hat auch Maik Naterski von den SWS Schulen überzeugt. Seine Tochter kommt im August vom hauseigenen Kindergarten in die erste Klasse und wird die Schule bis zum Abschluss nicht mehr wechseln müssen. „Wie schön ist es, dass sie ihre gewohnte Umgebung dauerhaft behalten kann!“, schwärmt der Vater. Eine andere Schule kommt für ihn überhaupt nicht infrage. „Der Umgang mit den Kindern und uns als Eltern ist warmherzig, wertschätzend und auf Augenhöhe. Die kleinen Klassen sind familiär. Zusammen mit den vielen AGs an der Schule ist es aus unserer Sicht das ideale Konzept.“
Der Grundgedanke, länger gemeinsam zu lernen, zeichnet die SWS-Schulen bereits aus, noch bevor die Kinder in der ersten Klasse durchstarten. Wer einen Beschulungsvertrag hat – das gilt auch für Kinder aus externen Kitas – kann nämlich schon ab Herbst bis zur Einschulung einmal wöchentlich die hauseigene Vorschule besuchen. „So haben die Kinder die Möglichkeit, zukünftige Mitschüler und die Umgebung kennenzulernen. Das gibt Sicherheit“, erläutert Schulleiterin Jana Dieckmann die Idee.

Schule organisiert das Lernmaterial

Das durch und durch umfassende Angebot zeigt sich einmal mehr, wenn die Erstklässler dann im Schweriner Haus des Lernens beginnen: Alle Lernmaterialien werden nämlich von der Schule organisiert – von Stiften bis zu Schnellheftern und Ordnern. „Unsere Eltern bekommen lediglich einen Bücherzettel an die Hand“, so Dieckmann. Der Hort ist ebenfalls direkt im Haus und montags bis freitags von 6.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Eltern wissen ihre Kinder so auch abseits des Unterrichts in den besten Händen. Wer sehr früh in den Hort kommt, bringt sein Frühstück mit. Eine 9-Uhr-Pause gibt es ebenfalls und beim frisch gekochten Mittagsessen in der Mensa haben die Kinder die Wahl zwischen drei Hauptgerichten und leckeren Beilagen. Das starke Sozialgefüge im Haus des Lernens wird neben dem gemeinsamen Essen und dem Unterricht im Klassenraum auch gefördert, wenn die Erstklässler zum Beispiel geschlossen am Schwimmunterricht teilnehmen (Foto u. l.).

AGs, Lernzeiten und viel Austausch

Eine Vielzahl an AGs gibt es außerdem: Einige Grundschüler probieren sich kreativ aus und besuchen die Bastel-AG, Theatergruppe oder lernen ein Instrument. Der eigene Schulgarten ist besonders bei schönem Wetter ein echtes Highlight. Auch Schach, Fußball, Tanzen und sogar eine Zirkus-AG sind im Angebot – und im monatlichen Schulbeitrag von 125 Euro enthalten. „Die Kinder können sich zum Schuljahresbeginn in verschiedenen Gruppen austesten und entscheiden sich dann ab Herbst fest für eine Teilnahme“, so Marleen Bernett, Bereichsleiterin der Grundschule. „So können sie schauen, was ihnen Spaß macht und lernen gleichzeitig abzuwägen und zu wählen.“
Marleen Bernett ist Teil eines konstanten Lehrerteams und überzeugt, dass dies für Kinder und Eltern wichtig ist: „Wir verstehen uns als langfristige Ansprechpartner. Unterrichtsausfälle gibt es selten – und alles ist transparent bei uns.“ Die Pädagogen sind im regelmäßigen Austausch mit den Eltern, im persönlichen Gespräch genauso wie durch die eigene Schulsoftware Edupage. Hier lassen sich seit 2019 unter anderem Stunden- und Vertretungspläne einsehen, Elternbriefe verschicken und ein digitales Klassenbuch führen. „Wir waren Vorreiter in Sachen Digitalisierung von Schulen“, erzählt Jana Dieckmann. „Auch im Klassenzimmer nutzen wir moderne Medien, natürlich im Einklang mit klassischem Unterricht.“

Ruhiger Start am Morgen

Es gibt also vieles im Schweriner Haus des Lernens – eines aber ganz bewusst nicht: Hausaufgaben. Stattdessen treffen sich die Grundschüler morgens von 7.30 bis 8.15 Uhr zu festen Lernzeiten mit den Klassenlehrern. Dort ist Zeit fürs Fragen, Üben und Wiederholen. Trubel bei der Anfahrt morgens wird dabei übrigens vermieden: Die Anbindung an den Nahverkehr ist optimal, es gibt Parkplätze und die Schularten beginnen zeitlich gestaffelt. So starten die Schüler in Ruhe in den Tag. Mehr Infos auf www.sws-schulen.de.

maxpress/jpl