Jetzt gehts ans Dach

Nun kann endlich die Sanierung des Daches beginnen.
Fotos: maxpress

Nachdem es im Schweriner Eisenbahnmuseum im vergangenen Jahr gebrannt hatte, rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft. Zahlreiche Spenden- und Aufräumaktionen haben schon viel gebracht. Nun kann endlich die Sanierung des Daches beginnen.

Altstadt • Klaus-Dieter Voß (Foto unten) schaut in der Fahrzeughalle nach oben. Da, wo sonst die historischen Lokomotiven stehen, haben die Gerüstbauer die Fläche eingerichtet, um an das abgebrannte Dach zu gelangen. Hier sind zunächst die Kollegen der Abbruchfirma dabei, die Reste der alten Dachpappe und verkohlte Dachleisten zu entfernen, damit Baufreiheit für die nächsten Gewerke entsteht.
„Nach der Abbruchfirma kommen die Zimmerer, die Maurer und parallel dazu die Dachdecker“, erklärt Klaus-Dieter Voß, der sich freut, dass die Arbeiten am Dach Mitte März endlich begonnen haben. „Allein der Teil der Überdachung der Fahrzeughalle kostet uns 250.000 Euro, 100.000 davon hat die Versicherung als Abschlag bereits ausgezahlt“, erzählt er. Ende Juni – so schätzt der 2. Vereinsvorsitzende der Mecklenburgischen Eisenbahnfreunde – könnten die Arbeiten in diesem Teil abgeschlossen sein.
Das heißt jedoch nicht, dass das Museum dann wieder öffnen kann, denn nach den Dacharbeiten müssen alle Fahrzeuge und Ausstellungsstücke wieder aufwendig gereinigt und in der Fahrzeughalle hergerichtet werden. „Wenn wir Anfang 2025 wieder öffnen könnten, wäre das ein Traum“, beschreibt Klaus-Dieter Voß seinen vagen Wunsch. Bis dahin werden im Museum noch viele freiwillige Arbeitsstunden zu leisten sein und helfende Hände sind hier stets willkommen.

maxpress/sho