Rasselbande grün hinter den Ohren

Wochenende bedeutet für die Handballerinnen des SV Grün-Weiß Schwerin: Trikot, Schuhe und Bälle schnappen und auf Punktejagd gehen.
Foto: Florian Neutmann

Schwerin • Wochenende bedeutet für die Handballerinnen des SV Grün-Weiß Schwerin: Trikot, Schuhe und Bälle schnappen und auf Punktejagd gehen. Beim Timeout der ersten Frauenmannschaft ist es den Zuschauern längst aufgefallen: Lauthals brüllen die Spitzensportlerinnen der dritten Liga das Wort „Rasselbande“ zu jedem Spiel.
Was als lustige Wortidee der Mannschaft angefangen hat, findet sich jetzt auf den Trikots und beim Spruch der Handballerinnen wieder. So entstand der Name der Pampers, den kleinsten Mitgliedern des Vereins. „Die Rasselbande ist in zwei Gruppen aufgeteilt. Bei den Drei- und Vierjährigen geht es uns hauptsächlich um die Bewegung der Kinder und das Ausbauen der koordinativen Fähigkeiten. Die Fünf- und Sechsjährigen sammeln mit Kinderhandbällen erste Erfahrungen. Dabei geht es aber nicht um handballspezifische Übungen, sondern um erste Berührungspunkte mit dem Ball“, sagt Geschäftsstellenleiter Steffen Franke. Für die Trainingsgruppe der Rasselbande sucht der Verein ehrenamtliche Unterstützung, damit die Gruppe unter Kontrolle bleibt und Spaß am Training hat. Schon grün hinter den Ohren trainieren die Kleinen jeden Montag jeweils eine Stunde von 17 bis 18 Uhr in der Reiferbahn-Halle. Dass beim SV Grün-Weiß Schwerin auf die Nachwuchsarbeit großer Wert gelegt wird, zeigt sich unter anderem in der Struktur des Trainingsbetriebes. Jugendspieler bekommen während ihrer Ausbildung auch die Möglichkeit, am Training der ersten Frauenmannschaft teilzunehmen. „Mit dem Trainingskonzept wollen wir einen Spagat zwischen dem Leistungs- und Breitensport schaffen und allen Sportlerinnen ein Angebot zum Handballspielen ermöglichen. Zielstellung des Trainings bei der Frauenmannschaft ist natürlich, dass die Jugendspielerinnen in den nächsten Jahren bei den Ersten Frauen spielen. Neben der sportlichen Entwicklung ist uns aber auch die Wertevermittlung wichtig“, so Franke. Viele Spielerinnen der Frauenmannschaft haben beim SV Grün-Weiß Schwerin mit dem Handballspielen begonnen oder sind während ihrer Jugend zum Verein gewechselt. Der Zusammenhalt mit allen Mannschaften klappt, auch die Zuschauer und Fans spielen dabei eine lautstarke Rolle. Besonders zu den Heimspieltagen entsteht in der Handballhalle eine einzigartige Stimmung. Da wird sich zugeprostet, abgeklatscht und gejubelt.
Damit der Service auch künftig stimmt, suchen die Grün-Weißen an den Spieltagen aller Mannschaften Verstärkung hinterm Verkaufstresen. „Bei Interesse kann man sich gerne bei mir melden“, so Steffen Franke, der bei jedem Heimspiel in der Halle ist.
Nächster Treff am Handballfeld ist am 20. April um 17 Uhr in der Sporthalle Reiferbahn. Die SG Todesfelde/Leezen fordert die Schwerinerinnen heraus.

maxpress/ass