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PV-Anlagen hat die SWG bereits installiert, ebenso einen Teil der Betriebsflotte und Arbeitsmittel elektrifiziert

PV-Anlagen hat die SWG bereits installiert, ebenso einen Teil der Betriebsflotte und Arbeitsmittel elektrifiziert
Foto: Pixabay

Schwerin • „Im Sinne unserer Mieter und natürlich des Klimas wollen wir uns genau anschauen, wie wir unsere Heiz- und Warmwasseranlagen noch besser justieren können“, erzählt Andreas Ode (Foto u.), Leiter Haustechnik. „Es geht vor allem darum, den Verbrauch zu optimieren und so gering wie möglich zu halten. Wir haben vier Wohngebäude mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet. Sie bezieht Wetterdaten und -prognosen ein, um die Heiztemperatur entsprechend hoch- oder runterzufahren. Anfang 2025 können wir dann beurteilen, wie sich der Energieverbrauch verändert hat“, so Andreas Ode weiter. Wenn der Probelauf sich bewährt, werden schrittweise weitere Objekte mit der Technik versehen.
Gleiche Herangehensweise gilt für die Warmwasserzirkulation. In einigen Wohnanlagen dauert es zu lange, bis die Mieter in den oberen Stockwerken mit Warmwasser versorgt werden – zu viel Wasser läuft ungenutzt davon, bevor es die richtige Temperatur erreicht. Drei Objekte auf dem Großen Dreesch profitieren nun von einer intelligenten Warmwassersteuerung. „Motorbetriebene Ventile kommunizieren miteinander und sorgen durch einen vernünftigen hydraulischen Abgleich dafür, dass immer gleich warmes Wasser zur Verfügung steht. Wir haben mit den Anlagen bisher sehr positive Erfahrungen gesammelt. Weitere Installationen folgen“, erklärt Andreas Ode.
Da nahezu alle SWG-Objekte mit Fernwärme versorgt werden, hat das Technikteam natürlich auch ein Auge auf die entsprechenden Anlagen. In den nächsten Monaten werden erdverlegte Heizungsleitungen durch moderne Rohrsysteme ersetzt. „Zur Optimierung des Fernwärmenetzes tauschen wir uns mit den Stadtwerken aus. Die Zusammenarbeit läuft gut“, sagt Andreas Ode. Und dort, wo auf absehbare Zeit keine Fernwärmeversorgung möglich ist, setzt die SWG auf modernste technische Ausstattung – wie etwa in einer Wittenfördener Wohnanlage, die in den kommenden Wochen eine moderne Brennwertheizung erhält. Perspektivisch sind für neue Bauprojekte allerdings auch alternative Heizkonzepte in Planung – wie beispielsweise Wärmepumpen.

maxpress/ms