Im März hinschauen

Vorsorge hilft bei der Suche nach Tumoren im Darm

Gesetzlich Krankenversicherte erhalten ab 50 Jahren in der Regel eine Einladung zum Darmkrebs-Screening von ihrer Krankenkasse.
Chefarzt Prof. Jörg-Peter Ritz, Foto: Helios

Schwerin • Gesetzlich Krankenversicherte erhalten ab 50 Jahren in der Regel eine Einladung zum Darmkrebs-Screening von ihrer Krankenkasse. Chefarzt Prof. Jörg-Peter Ritz aus der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie betont ebenfalls, wie wichtig die Vorsorge bei Darmkrebs ist.

Denn die ersten Symptome treten meistens erst dann auf, wenn es zu spät ist. „Das beste Darmkrebs-Screening erfolgt durch die Dickdarmspiegelung eine sogenannte Endoskopie, bei welcher auch gleichzeitig Darmkrebsvorstufen entfernt werden können“, erklärt Prof. Ritz. Die Untersuchung erfolgt in der Regel beim ambulant tätigen Gastroenterologen und kann in geringem Umfang auch ambulant im Krankenhaus angeboten werden.

Die Dickdarmspiegelung ist für Männer ab dem 50. Lebensjahr und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr vorgesehen. Allerdings, so der Chefarzt, sind immer häufiger auch junge Menschen unter 50 Jahren von Darmkrebs betroffen. Was ist also der Rat des Chirurgen? „Man muss es so deutlich sagen, dass die Chancen bei der Heilung rapide sinken, je länger die Erkrankung bereits besteht. Vorsorge kann Leben retten“, betont Prof. Ritz. Wird ein Tumor gefunden, sollte unbedingt ein zertifiziertes Zentrum aufgesucht werden, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.

Helios/Patrick Hoppe