2. Liga zum Greifen nah

Der SV Grün Weiß Schwerin meldet sich für die Aufstiegsrunde an

Mit einem super Beginn in das neue Jahr startet der Schweriner Frauenhandballverein seinen Weg in die Aufstiegsrunde. Erstmal meldet sich der SV Grün Weiß für die 2. Liga an und hat damit eine wegweisende Entscheidung getroffen.
Julia Kretschmer (m.), Spielerin beim SV Grün Weiß: „Die gesamte Mannschaft hat Bock auf mehr.“, Foto: Dietmar Albrecht

Schwerin • Mit einem super Beginn in das neue Jahr startet der Schweriner Frauenhandballverein seinen Weg in die Aufstiegsrunde. Erstmal meldet sich der SV Grün Weiß für die 2. Liga an und hat damit eine wegweisende Entscheidung getroffen. „Die Lizenzunterlagen wurden zum 1. März beim Ligaverband Handball- Bundesliga-Frauen (HBF) eingereicht – ein bedeutender Schritt in die weitere sportliche Entwicklung für uns alle“, erzählt Steffen Franke, Geschäftsstellenleiter des Vereins.

Doch was bedeutet das jetzt genau für die Spielerinnen und das Team? Nach den konstanten Leistungen in den vergangenen beiden Spielzeiten mit dem dritten Platz lautet das klare Ziel: Zweiter Platz! Das spiegelt neben dem sportlichen Ehrgeiz der Mannschaft auch die Motivation zum Aufstieg wider. Dieser Traum ist von innen heraus gewachsen und unterliegt keiner Erwartungshaltung von außen. „Wir haben uns den Aufstieg verdient“, so Julia Kretschmer (Foto, M.), Spielerin beim SV Grün Weiß. „Die gesamte Mannschaft hat Bock auf mehr. Der Gedanke daran, wie wir uns in den zurückliegenden Jahren extrem entwickelt haben – im Training und auch neben dem Spielfeld – bereitet mir immer wieder Gänsehaut“, erzählt die junge Frau.

Die 2. Liga im deutschen Frauenhandball ist eingleisig und stellt somit eine anspruchsvolle Bühne da. Dazu zählt neben dem Sport auch der wirtschaftliche Faktor. Der Verein steht vor finanziellen Anforderungen und muss den Gesamtetat nach oben schrauben – ein Mehrbedarf von circa 140.000 Euro. Trotz der finanziellen Hürden ist ein Großteil bereits gedeckt und Zusagen geben dem Verein die Sicherheit für diese Ambitionen. Für die kommende Saison heißt es auch: Kontinuität im Kader und Talente im Blick.

Neben zwei Abgängen verzeichnet der Verein weitere Neuzugänge. Madeleine Ockert kehrt zu ihren Wurzeln zurück und auch eine weitere Spielerin steht fest. Die Mannschaft ist jung – im Durchschnitt 21,6 Jahre – und ambitioniert, denn von den 19 Spielerinnen stammen 17 aus dem eigenen Nachwuchs. „Wenn wir unser Potential abrufen, bin ich mir sicher, dass wir den Aufstieg schaffen. Unser Können haben wir schon das eine oder andere Mal diese Saison unter Beweis gestellt“, so Trainer Johannes Prothmann. Schon jetzt ist die Vorfreude auf die nächste Saison mit neuen Erfahrungen groß.