Bis ins Detail geprüft

Elf Mitarbeitende sorgen für Patientensicherheit

Infusionssets und Pens zur Selbstmedikation, wie Ypsomed sie in Schwerin fertigt, zählen zu den Medizinprodukten.
Tobias Köneke schaut mit Jessica Lange in seinem Prüflabor nach der Qualität der Produkte, Foto: maxpress

Göhrener Tannen • Ist das Kunststoffgranulat so angeliefert worden, dass es direkt weiterverarbeitet werden kann? Haben die einzelnen Körnchen die richtige Größe, kleben sie zusammen und entsprechen sie dem richtigen Farbton? Diese Fragen stellt sich Tobias Köneke im Wareneingang tagtäglich. In seinem Prüflabor schaut der Manager Quality Control sich die einzelnen Körnchen per Sichtkontrolle genau an.

„Wir produzieren unsere Komponenten vollautomatisch. Daher ist es wichtig, dass das Granulat astrein ist. Ansonsten halten wir unsere Spezifikationen nicht ein“, erklärt er. Unter dem Mikroskop erkennt er, ob kleine Silikonringe, die in Infusionssets eingearbeitet werden, den Vorgaben entsprechen. Auch die Prüfmittel wie Messschieber, Messuhr oder Pressen stehen unter genauer Beobachtung.

„Da wir unsere Fertigung ausweiten, bauen wir gerade unsere eigene Prüfmittelverwaltung auf. Vorher hatte unsere Schweizer Zentrale sie organisiert“, erzählt er. Eine neue 3D-Messmaschine zu beschaffen, hält ihn momentan ebenso auf Trab. Externe Labore untersuchen, ob die Keimbelastung im Normbereich bleibt. „Bei Medizinprodukten, die direkt am Menschen angewendet werden, ist das essenziell“, bekräftigt er. Was wann und wie geprüft werden muss, geben Entscheidungsbäume und Prozesse genau vor. Um Dokumentationen, Archivierungen, Audits und Schulungen kümmert sich Jessica Lange.

Beide Kollegen schätzen die Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bei Ypsomed. „Ich habe ursprünglich eine Lehre als Metallbauer gemacht, hatte hier nach mehreren Weiterbildungen aber die Chance, in eine Managerposition zu wechseln“, so Tobias Köneke. Jessica Lange spezialisierte sich in ihrer Ausbildung auf Medizinische Dokumentation und mag die Vielseitigkeit im Job. „Wir QMler sind mit allen Abteilungen vernetzt. Medizinprodukte herzustellen, ist außerdem sehr sinnstiftend“, sagt sie.

maxpress/ms