Investitionstätigkeit auf hohem Niveau
Schweriner Abwasserentsorgung setzt viele Bauvorhaben um und verstärkt Engagement für Umwelt
Schwerin • Komplex und kostenintensiv ist das größte Bauvorhaben der Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) in diesem Jahr. Zum Abschluss des Projektes „Brücke Wallstraße“ kommen im Rahmen eines koordinierten Bauvorhabens verschiedene Leitungen in einen Medienkanal. „Diese Arbeiten sind sehr aufwändig und erfordern neben erheblichen Einschränkungen für den Bahnverkehr auch die Vollsperrung der Wallstraße“, sagt SAE-Werkleiter Karsten Schultz.
Die Anwohner wurden bereits informiert. Im Juni werden voraussichtlich die Arbeiten im Medientunnel abgeschlossen. Eine neue Regenwasserbehandlungsanlage entsteht am Neumühler Weg im Stadtteil Lankow. Das 24 Meter lange und sieben Meter breite Bauwerk trägt erheblich zur weiteren Verbesserung der Gewässerqualität bei. Diesem Ziel dienen auch geplante Maßnahmen am Ableitersystem der Kläranlage. Anwohner am Immensoll sowie in der Amtsstraße profitieren künftig von neuen Entsorgungsleitungen.
Mit Blick auf eine immer bessere Eigenversorgung mit Energie plant die SAE eine Erweiterung der Photovoltaikanlagen auf der Kläranlage. „Perspektivisch beabsichtigen wir, mit einer Windenergieanlage unseren Energiemix zu erweitern“, so Karsten Schultz. Nicht zuletzt erhält die Leitwarte auf der Kläranlage eine zeitgemäße technische Ausstattung. Insgesamt beläuft sich das geplante Investitionsvolumen der SAE auf stolze 7,4 Millionen Euro. „Es freut mich sehr, dass die SAE mit ihren enormen Investitionen jederzeit ein hohes Niveau bei der Entsorgungssicherheit gewährleistet und somit ein zuverlässiger Partner für die Landeshauptstadt und das Umland ist“, sagt Georg-Christian Riedel. Der Vorsitzende des SAE-Werkausschusses unterstreicht darüber hinaus die Wichtigkeit des Umweltschutzes. „Das Engagement der Schweriner Abwasserentsorgung ist mit hohen Kosten verbunden. Insbesondere die Investitionen in die Eigenerzeugung von Energie tragen gleichzeitig zu Kostenersparnissen im laufenden Betrieb und damit zur Stabilität der Gebühren bei.“
maxpress/Barbara Arndt