Kita ohne Strom
Kinder lernten Energie kennen
Altstadt • Woher kommt der Strom aus der Steckdose, wie entsteht er und wie können schon die Kleinsten sparsam damit umgehen und sogar einen Tag ohne Netzspannung auskommen? Diese Fragen wurden in einer Projektwoche der AWO-Kita Leuchtturm kindgerecht erklärt.
Kita-Leiterin Birgit Buch spendet Licht mit ihrem Smartphone, ansonsten ist es gemütlich dunkel im Frühstücksraum der Kita Leuchtturm, die für einen Tag den Strom freiwillig abgedreht hat. Die Finsternis ist der Finaltag der Projektwoche in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Schwerin, in der den Kita-Kindern die Themen Energie, Strom und alternative Energiequellen im Rahmen der Umweltbildung nahegebracht wurden. Zentrale Figur ist dabei Heinz, der Stromzwerg. Über die Puppe kommunizieren die Erzieherinnen mit den Mädchen und Jungen und sensibilisieren sie für das Stromsparen, aber auch dafür, wie Elektrizität entsteht und wirkt.
Das geschah mit zahlreichen aufsehenerregenden Experimenten, die die Kinder im zum Staunen brachten. So erlebten die Kids, wie mit einem Zinknagel, einem Kopfhörer, einer rohen Kartoffel und einem kupfernen Ein-Cent-Geldstück Strom erzeugt werden kann. Physikalisch stellt dieses Experiment die ganz einfache Zusammensetzung einer Batterie dar. Der Clou für die Kinder war dabei, dass sie den Strom über den Kopfhörer wahrnehmen konnten. Weitere spannende Experimente zeigten den Mädchen und Jungen die Wirkung von elektrischer Ladung oder die Kraft von Elektronen.
„Ein wichtiger Bestandteil des Projektes war auch, den Kindern das Energiesparen nahezubringen oder mit einem Stromausfall zurechtzukommen“, sagt Erzieherin Sabine Behn. „Im Laufe der Woche haben sich zwei Jungs aus meiner Gruppe daraufhin als ,Strompolizisten‘ verkleidet. Die haben überall geschaut, wo unnötig Licht in den Räumen brennt und das Projekt so spielerisch umgesetzt.“
maxpress/sho