Schritt für Schritt zu Hause

Sein Ehrgeiz hat ihm die Türen geöffnet

Seit 2002 ist Hamid Husaini (Foto) in Schwerin. Er kam als Jugendlicher aus Afghanistan und hat in der Landeshauptstadt Fuß gefasst. Sein Ehrgeiz, die Sprache in Eigenregie zu erlernen und Arbeit zu finden, hat ihm die Türen geöffnet.
Hamid Husaini in seiner gemütlichen Wohnung in Schwerin, Foto: maxpress

Weststadt • Seit 2002 ist Hamid Husaini in Schwerin. Er kam als Jugendlicher aus Afghanistan und hat in der Landeshauptstadt Fuß gefasst. Sein Ehrgeiz, die Sprache in Eigenregie zu erlernen und Arbeit zu finden, hat ihm die Türen geöffnet. Und bei der WGS fühlt er sich rundum wohl. Vier Zimmer bewohnt der junge Mann gemeinsam mit seiner Frau, seiner Tochter und seinem Sohn in der Willi- Bredel-Straße.

Er schätzt die 64 Quadratmeter sowie die günstige Miete. Ein paar Mal ist er innerhalb Schwerins schon umgezogen, aber immer bei der WGS geblieben. Sein ursprünglicher Kundenbetreuer ist mittlerweile im Ruhestand, doch ihm nach wie vor in sehr guter Erinnerung. „Er hat immer schnell eine Lösung für mich gefunden, wenn ich eine neue Wohnung gesucht habe“, erzählt Hamid Husaini. „Das war zum Beispiel der Fall, als die WGS mein früheres Wohnhaus modernisiert hat und ich wegen der Baustelle gerne sofort etwas Ruhigeres wollte. Es hat problemlos geklappt.“

Der 39-Jährige fühlt sich angekommen in Schwerin, in der Weststadt und seinem Zuhause. „Ich habe tolle Nachbarn hier“, schwärmt er. „Es sind alles sehr nette Leute.“ Überhaupt hat er die Schweriner von Anfang an als aufgeschlossen erlebt, auch wenn die behördlichen Bedingungen für Flüchtlinge vor rund 22 Jahren noch ganz anders waren als heute. „Es gab noch nicht so viel Unterstützung, auch keine Hilfe bei Sprachkursen“, erinnert er sich. „Deutsch habe ich mir selbst beigebracht. Es ging langsam, Schritt für Schritt – wie bei einer Treppe. Die kann man auch nicht einfach hochspringen. Aber wenn man etwas möchte und dafür etwas tut, kann man es auch erreichen.“ So hat Hamid Husaini schnell nach seiner Ankunft Arbeit in der Gastronomie gesucht und gefunden, sein Deutsch beim Umgang mit Kunden geübt und sich nach jahrelangen Wartezeiten mit befristeten Aufenthaltsgenehmigungen schließlich den dauerhaften Aufenthalt erkämpft. Mittlerweile betreibt er einen eigenen Imbiss in Stralendorf und hat einen deutschen Pass. „Das war gar nicht so einfach“, erzählt der ehrgeizige WGS-Mieter. „Ich musste dafür Sprachtests machen, auch schriftliche, und hatte ja nie einen Kurs besucht. Dafür habe ich selbst gelernt, mir Youtube-Videos angesehen und schließlich bestanden.“

Hamid Husaini hatte durchaus mal überlegt, die Wohnung in Schwerin aufzugeben und über seinen Imbiss zu ziehen, denn er arbeitet in der Regel ab vormittags bis 23 Uhr. Kurze Wege wären also von Vorteil. Demgegenüber steht aber das gewohnte Umfeld in der Weststadt: „Das gesamte Drumherum passt einfach. Es ist praktisch: Meine Tochter geht um die Ecke in die Schule, mein Sohn hier in den Kindergarten. Wir haben den Supermarkt beinahe vor der Haustür und auch das Ärztehaus ist nicht weit weg.“ Hamid Husaini wird also gerne bleiben.

maxpress/Janine Pleger

WGS präsentiert sich Frühlingsfrisch

Fassaden wieder frisch

Im Februar wurde die Fassade der Wohnhäuser in der Von-der-Schulenburg-Straße 1-4 und Friedrich-Engels- Straße 12-13 gereinigt. Stück für Stück arbeitete sich der Steiger vor und verhalf der Wandfarbe beider Häuser zu neuer Frische. Weitere Fassadenreinigungen im Stadtteil Großer Dreesch sind bereits in Planung.

Balkone ganz neu

Im Quartier am Monumentenberg sind die Arbeiten im 2. Bauabschnitt in vollem Gange: Im Februar wurden 35 Balkone in der Friedrich-Engels-Straße 24-28 montiert. Insgesamt entstehen im Quartier 159 vielfältig zugeschnittene 2- bis 5-Raum-Wohnungen. Alle erhalten einen großzügigen Balkon, der zum Verweilen und Entspannen einlädt.

Schöne Treppenhäuser

Einladende Eingangsbereiche gehören zum Wohlfühlen einfach dazu. Deshalb setzt die WGS auf frische Anstriche vor der Wohnungstür und verschönert regelmäßig Treppenhäuser im Bestand. Seit Mitte Februar strahlt der Hausflur in der Rahlstedter Straße 40 dank neuer Farbe.