Reden an der Kindertafel hilft

AWO unterstützt mit pädagogischer Arbeit

In Deutschland gibt es Kinder, die nicht genug Verpflegung haben. Das wenige Geld der Familien muss häufig für viele andere Dinge ausgegeben werden, sodass am Essen gespart wird. Auch deshalb gibt es die Kindertafel im Mueßer Holz.
Amely Graupmann ist Erzieherin und gefragter Gesprächspartner für die Kinder der Einrichtung, Foto: maxpress

Mueßer Holz • In Deutschland gibt es Kinder, die nicht genug Verpflegung haben. Das wenige Geld der Familien muss häufig für viele andere Dinge ausgegeben werden, sodass am Essen gespart wird. Auch deshalb gibt es die Kindertafel im Mueßer Holz. Hier unterstützt die AWO auch mit pädagogischen Angeboten.

80 bis 120 Mädchen und Jungen zwischen sechs und 18 Jahren besuchen in der Woche die Kindertafel in der Hegelstraße auf dem Dreesch. Seit dem Sommer des vergangenen Jahres sind die Räume vergrößert und verschönert worden. Neben dem Platz zum Essen wurde mehr Raum zum Spielen und Hausaufgaben machen geschaffen. Die AWO hat hier seit 2023 die pädagogische Betreuung der Kinder übernommen. Amely Graupmann ist Erzieherin der AWO-Kita Igelkinder und daneben 20 Stunden die Woche für die Kinder der Tafel da. „Am wichtigsten ist mir das Gespräch mit den Kids“, sagt sie. „Dabei finde ich heraus, wie es ihnen geht, welche Sorgen oder Bedürfnisse sie haben. Das geschieht ganz häufig beim gemeinsamen Spiel oder Anschauen der Hausaufgaben, die hier erledigt werden“, so Amely Graupmann.

„Inzwischen haben die Kinder und Jugendlichen in Amely eine Vertrauensperson gefunden, die sich mit viel Herz und Engagement um sie kümmert, mit ihnen redet, spielt und in den Ferien auch mal Ausflüge unternimmt und ins Kino geht“, lobt Rainer Janik, Bereichskoordinator Jugend und Freizeit bei der Schweriner AWO ihre pädogogische Arbeit. Gleichzeitig schafft ihre Tätigkeit auch Verknüpfungsmöglichkeiten zu den weiterführenden Einrichtungen der Kinder- und Jugendsozialarbeit der AWO. Das können Beratungs- und Unterstützungsangebote, aber auch Freizeiteinrichtungen wie der Treffpunkt Deja vu (Foto oben) im gleichen Wohngebiet sein. Auch Frank Piskulski, Leiter des Deja vu bestätigt: „Viele Gesichter der Kinder hier kenne ich aus dem Club. Gut, dass das so funktioniert.“

maxpress/sho