Landeshauptstadt bildet neue Fachstelle Chancengleichheit
Gleichstellung, Integration und Seniorenarbeit künftig enger verknüpft
Schwerin • Zum 01. Januar 2024 hat die Landeshauptstadt die neue Fachstelle Chancengleichheit gebildet. In ihr arbeiten die Beauftragten für Integration, Maren Jakobi, für Gleichstellung und Familie, Dorin Lucht, sowie für Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Behinderung, Steffen Liebknecht, künftig zusammen. Weitere Themen sind Demokratieförderung und Kriminalitätsvorbeugung.
„Ich freue mich, dass wir diese wichtigen Querschnittsaufgaben nun vereint im Sozialdezernat angesiedelt haben“, sagt die zuständige Dezernentin Martina Trauth dazu. Mit der neuen Organisationsstruktur können übergreifende Fragestellungen noch besser bearbeitet werden. Gemeint ist die Mehrfachbetroffenheit von Diskriminierung und schlechteren Teilhabechancen, zum Beispiel von behinderten Menschen auf der Flucht oder aber von alleinerziehenden Müttern mit Behinderung oder Kindern mit Behinderung. Die Leiterin der Fachstelle Maren Jakobi beschreibt als weiteren Vorteil der neuen Organisationsstruktur: „Gruppen mit schlechteren Chancen bei der gesellschaftlichen Teilhabe sind auch immer besonders armutsgefährdet. Da wir in Schwerin eine ausgeprägte soziale Entmischung haben, reagieren wir mit unserer neuen Zusammensetzung darauf und wollen dieser - in der Wissenschaft als Segregation bezeichneten - Situation entgegenwirken.“ Die Fachstelle vernetzt sich in allen Teilbereichen ihrer Arbeit mit entsprechenden kommunalen Gremien, Verbänden und Interessenvertretungen. „Gerade durch unsere großen Netzwerke können wir die Schnittpunkte der Bereiche gut verknüpfen und wollen Wege erarbeiten, mit denen wir diese Verbindungen noch stärken“, ergänzt Gleichstellungsbeauftragte Dorin Lucht.
Der Behinderten- und Seniorenbeauftragte Steffen Liebknecht, ist seit September 2023 im Amt. Mit vielen Jahren Verwaltungserfahrung, u.a. als Leiter der kommunalen Wahlbehörde, freut er sich auf die neue Herausforderung: „Ich kann mich in meiner Arbeit auf ein gut funktionierendes Netzwerk aus sozialen Trägern, Vereinen, Verbänden und Institutionen stützen. Diese Zusammenarbeit gilt es zu fördern und weiter auszubauen. Nur so gelingt es, die Interessen von Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung im täglichen Leben besser zu vertreten. Einen Schwerpunkt sehe ich dabei in der Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Leben und im Straßenverkehr.“ Zu den wichtigsten Aufgaben in der nächsten Zeit zählt Liebknecht die Fortschreibung des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes. Wichtig ist ihm der regelmäßige Austausch und die kollegiale Zusammenarbeit sowohl mit dem Senioren-, als auch mit dem Behindertenbeirat. „Die mitunter sehr anspruchsvolle und aufwendige Arbeit dieser Gremien verdient meine Anerkennung. Sie sollte zukünftig in der öffentlichen Wahrnehmung noch stärker zu spüren sein.“
Pressestelle LHS