Haushaltsbefragung zur Alltagsmobilität der Schweriner im Endspurt

Forschungsprojekt „Mobilität in Städten – SrV

Es ist fast geschafft: Haushalte der letzten Teilstichprobe einer groß angelegten deutschlandweiten Mobilitätsuntersuchung werden in den ersten Wochen des neuen Jahres auch in Schwerin Post von der Technischen Universität (TU) Dresden erhalten.
Die Befragung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV“, Foto: pixabay

Schwerin • Es ist fast geschafft: Haushalte der letzten Teilstichprobe einer groß angelegten deutschlandweiten Mobilitätsuntersuchung werden in den ersten Wochen des neuen Jahres auch in Schwerin Post von der Technischen Universität (TU) Dresden erhalten. Darin werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, sich an der Befragung zur Alltagsmobilität zu beteiligen.

Im Kern geht es vor allem darum, mit welchen Verkehrsmitteln die Bürgerinnen und Bürger in der Landeshauptstadt ihre alltäglichen Wege absolvieren und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt. Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da dass Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll.

Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen auch stadtübergreifende Trends, die von der Verkehrsplanung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehören beispielsweise auch die Mobilität von bestimmten Personengruppen wie beispielsweise Senioren oder Kindern und die Nutzung von Sharing-Angeboten.

Die Studie wendet sich an alle Schichten der Bevölkerung. Dazu wurde eine repräsentative Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister zufällig gezogen. Die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) werden selbstverständlich beachtet, kontrolliert und eingehalten.

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Sie kann telefonisch oder online erfolgen. Alle Haushalte der Stichprobe erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet. Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben.

Diese Befragung läuft bereits seit dem I. Quartal 2023 mit Erfolg – die erforderlichen Monatsstichproben wurden in nahezu allen Untersuchungsräumen erreicht. Nun gilt es, diese Entwicklung auch in den letzten Wochen der zwölfmonatigen Erhebungszeit fortzuführen.

Die Stadtverwaltung und die TU Dresden bitten dazu alle zufällig ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb gebraucht.

Allen Teilnehmenden sei schon jetzt für ihre Mitwirkung herzlich gedankt! Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt sind unter https://tu-dresden.de/srv oder unter www.schwerin.de/haushaltsbefragung-2023 zu finden. Die angeschriebenen Haushalte können über das Internet oder per Telefon an der Studie teilnehmen. Der Online-Fragebogen ist unter www.srv2023.de erreichbar. Für Rückfragen steht unter 0800 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.

Hintergrund:
Die Befragung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV“, das gegenwärtig in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Das Projekt stellt seit 1972 regelmäßig wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung bereit. In der bereits 12. Fortschreibung der SrV-Zeitreihe werden insgesamt mehr als 270.000 Personen befragt.

Das als „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“ (SrV) konzipierte Projekt wurde an der TU Dresden bereits 1972 begründet. In der Landeshauptstadt wurde die erste Teilnahme 1978 und seitdem kontinuierlich durchgeführt. Durch die regelmäßige Wiederholung dieser Untersuchung im Abstand von fünf Jahren liegen Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung über einen Zeithorizont von 45 Jahren vor. Sie zeigen unter anderem, dass Mobilität und Verkehr stadt- und gemeindespezifisch große Unterschiede aufweisen können. Umso wichtiger ist es, die örtliche Verkehrsplanung durch regelmäßige Aktualisierung der Datengrundlagen zu unterstützen.

Pressestelle LHS