Mecklenburgisches Staatstheater zieht positive Bilanz

Besucherzahl um 50.000 im Vergleich zum Vorjahr gesteigert

V.l.: Generalintendant Hans-Georg Wegner und Christian Schwandt, Kaufmännischer Geschäftsführer des MST
V.l.: Generalintendant Hans-Georg Wegner und Christian Schwandt, Kaufmännischer Geschäftsführer des MST, Foto: Philip Frowein

Rund 144.00 Besucherinnen und Besucher kamen 2023 zu den fast 740 Vorstellungen und Konzerten des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin, Parchim und auf Abstechern, das sind 50.000 mehr als in 2022. „Hinter uns liegt ein schwieriges Jahr mit etlichen Sparmaßnahmen, die wir uns durch Kostensteigerungen und Tariferhöhungen auferlegen mussten. Auf kostenintensive Veranstaltungen wie z. B. Konzerte auf der Schwimmenden Wiese, aufwendige Gastspiele und den Theaterball haben wir im zurückliegenden Jahr verzichtet. Umso zufriedener sind wir, dass wir es geschafft haben, auf eine Auslastung von 80 % zu kommen. Damit haben wir für unsere Bühnen an den drei Standorten eine Besucherzahl erreicht, die über dem Niveau des Jahres vor Corona liegt“, sagt Christian Schwandt, Kaufmännischer Geschäftsführer des Mecklenburgischen Staatstheater. Allein die beiden Familienstücke in der Vorweihnachtszeit „Peter Pan“ in Schwerin und „Die Schneekönigin“ in Parchim lockten fast 30.000 Besucherinnen und Besucher in das Mecklenburgische Staatstheater.

Die Kulturmühle Parchim, die im Mai 2023 eröffnet wurde, und bislang überwiegend vom Jungen Staatstheater bespielt wurde, zeigt sich als Publikumsmagnet. Im kommenden Jahr werden dort auch die anderen Sparten verstärkt zu erleben sein, gleich im Januar die Fritz-Reuter-Bühne mit der Premiere „Bliw doch tau´n Frühstück“ am 20. Januar und das Ballett X Schwerin mit seinem neuesten Tanzabend: „Ballett X Future“ am 26., 27. und 28. Januar 2024.

Generalintendant Hans-Georg Wegner resümiert: „Theater als Schule des Mitgefühls und des Zusammenseins, aber auch als Plattform für brennende gesellschaftliche Diskussionen ist gerade heute von besonderer Bedeutung. Dabei können wir uns auf die Treue unseres Publikums verlassen – das ist beglückend und gibt uns in unserer Arbeit den nötigen Rückhalt. Aber wir können auch vermehrt neues Publikum in unseren Bühnen begrüßen, und das freut mich ganz besonders.“

Bis Sommer 2024 stehen noch einige Höhepunkte auf dem Programm der Spielzeit 23/24. Das Publikum kann sich auf das Musical „Cabaret“ freuen, in dem Schauspiel, Musiktheater und die Mecklenburgische Staatskapelle gemeinsam zu erleben sind. Das Ballett X bereitet den Doppelabend mit Musik des Klangzauberers Igor Strawinsky vor, ebenfalls mit der Staatskapelle: „Strawinsky – Petruschka und Feuervogel“, so der Titel. Eine spektakuläre Koproduktion mit der Staatsoper Stuttgart, den Wiener Festwochen, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und dem Mecklenburgischen Staatstheater feiert am 30. Mai Premiere im Großen Haus. Florentina Holzinger, die aktuell sicher aufregendste Theatermacherin, wird mit „Sancta“ ihre erste Opernperformance auf die Bühne bringen. Mit dieser Produktion reist das Staatstheater 2024 zu den Wiener Festwochen, wo es zuletzt 1986 mit einem Gastspiel von Christoph Schroths legendären „Antike-Entdeckungen“ vertreten war.

Der Spielplan der kommenden Saison 2024/2025 wird im Mai 2024 vorgestellt.

MST