Per Helikopter oder per Boot
Der neue Chefarzt der Schweriner Notaufnahme hat bereits in der Luft und auf See Erfahrungen als Rettungsmediziner gesammelt.
Schwerin • Dr. Martin Heinrich ist seit 1. Januar neuer Chefarzt in den Helios Kliniken Schwerin. Der gebürtige Osterhofener studierte in Regensburg und Bochum Humanmedizin, bevor er seine erste Stelle im Bundeswehrkrankenhaus Hamm in der Allgemeinchirurgie antrat. Nach weiteren Stationen, unter anderem einem Zwischenstopp in Kiel, wo er seine Ausbildung zum Schiffs- und Taucherarzt der Marine absolvierte, wechselte Dr. Heinrich 2009 an das Universitätsklinikum Gießen. Dort leitete er seit 2017 die Zentrale Notaufnahme im Kollegialsystem.
Seit 2020 führte er die Krankenhauseinsatzleitung. In dieser Funktion steuerte er etwa alle Abläufe, wenn viele Schwerverletzte gleichzeitig ins Krankenhaus kamen. „Ich freue mich sehr auf mein neues Team in der Zentralen Notaufnahme. Das große Einzugsgebiet im ländlichen Raum bedeutet, dass wir viel Verantwortung haben“, sagt Dr. Heinrich. „Dafür möchte ich gerne meine Erfahrungen aus dem Notarztwesen und der See- und Luftrettung mit einbringen. Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei Prof. Stefan Schulz-Drost, der die Zentrale Notaufnahme bisher kommissarisch geleitet und super aufgestellt hat. Ich bin froh, dass er mir weiter als einer meiner Chefarzt-Kollegen zur Seite stehen wird.“
Auch der Ärztliche Direktor Prof. Jörg-Peter Ritz freut sich auf den Neuzugang: „Mit Dr. Heinrich haben wir einen ausgewiesenen Notfallmedizin-Experten von Schwerin überzeugt. Seine Kompetenzen und sein Engagement in der Notfallversorgung sprechen für sich. Seine Erfahrung aus der Leitung einer universitären interdisziplinären Notaufnahme werden Schwerin sicher voranbringen.“
Ganz besonders bedanken möchte sich Prof. Ritz ebenfalls bei Prof. Schulz-Drost. „Er hat nicht nur seine eigene Abteilung, die Unfallchirurgie und Traumatologie, hervorragend geleitet, sondern auch die Notaufnahme während der Corona-Krise übernommen.
Das war nicht selbstverständlich. Wir als Haus sind Prof. Schulz-Drost sehr dankbar dafür. Er wird Dr. Heinrich auch zukünftig mit seiner wertvollen Erfahrung unterstützen.“
Helios/Hoppe