Jugend besser verstehen und mit einbeziehen

Schwerin • „Die Jugend heute hat keinen Respekt – diese Aussage hat der Philosoph Sokrates schon 440 Jahre vor Christus ausgesprochen“, sagt Kilian Hampel (Foto) in seiner Präsentation vor den Führungskräften der AWO Schwerin zum Thema „Generation X, Y, Z“. Dem Jugendforscher, der an der Universität Konstanz lehrt, geht es in seinem Vortrag um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen jungen und alten Menschen in unserer Gesellschaft und den Umgang damit in der Arbeitswelt. Gerade zu Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel ist dies für die AWO ein wichtiges Thema. In seinem interaktiven Vortrag stellt Hampel Fragen, die die AWO-Führungskräfte anonym per Smartphone beantworten und die anschließend durch repräsentative Umfragen bestätigt oder entkräftet werden. „Welche wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Themen machen Ihnen Sorgen?“, lautet eine davon. Kriege, Krisen und der Klimawandel sind dabei die generationsübergreifenden Antworten.

Auch bei der Nutzung von Sozialen Medien sind sich 20- und 50-Jährige einig: Whats- App ist vor Instagram und YouTube die beliebteste Kommunikationsplattform. „Ich hätte eine größere Kluft zwischen den Generationen erwartet“, zeigt sich AWO-Personalchefin Stefanie Walden erstaunt und ist sich sicher, Erkenntnisse des Vortrages in die zukünftige Arbeit mit den jungen Leuten einfließen zu lassen.

maxpress/sho