Mobilgarage kommt
In diesem Jahr sind einige Maßnahmen angesetzt, um Radlern in Schwerin entgegenzukommen.
Das Thema Radfahren ist ein Dauerbrenner. Zwar wurde die Nutzung der Fußgängerzone als Fahrradstraße erstmal abgewählt, dennoch sind in diesem Jahr einige Maßnahmen angesetzt, um Radlern in Schwerin entgegenzukommen. Endlich in die Umsetzung geht die Mobilitätsstation am Hauptbahnhof.
Schwerin • Zehn Jahre, nachdem die Idee für eine Radstation zum ersten Mal aufkam, wird sie nun Wirklichkeit. In diesem Jahr starten die Bauarbeiten am Packhof. 2025 soll das Fahrradparkhaus mit Verleih-, Reparatur-, Abstellsowie Auflademöglichkeiten für E-Bikes dann fertiggestellt sein. Der Nahverkehr Schwerin wird die Mobilitätsstation betreiben, sodass er seinen jetzigen Radverleih am Ziegenmarkt ebenso in das neue Gebäude integriert. Rund 2,5 Millionen Euro fließen in das Vorhaben, das die LGE Mecklenburg- Vorpommern federführend betreut. Mit auf dem Plan stehen weitere Radabstellanlagen sowohl am Hauptbahnhof als auch in Wüstmark. Nach den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit ist der Baubeginn für die Fahrradstraße in der Mecklenburgstraße angesetzt, und zwar im Streckenabschnitt zwischen dem Ärztehaus in der Graf-Schack-Allee und dem Beginn der Fußgängerzone. Nachdem der Förderbescheid etwas länger auf sich hatte warten lassen, können nun auch die Bauarbeiten für den nördlichen Teil des Radweges entlang der Gadebuscher Straße beginnen. Los geht es bereits im ersten Quartal zwischen Grevesmühlener und Rahlstedter Straße.
„Endlich bekommen wir die für Radfahrer schlechteste Strecke Schwerins in den Griff. Das wird Zeit, denn schon seit rund zehn Jahren wird nach einer Lösung gesucht“, sagt Bernd Nottebaum. „So kommen die Lankower endlich per Fahrrad besser Richtung Innenstadt.“ Im gleichen Zeitraum erhält eine weitere Achse Lankows ein neues Gesicht, und zwar der Fußgänger- und Radweg durch die Grünanlagen zwischen Ratzeburger und Kieler Straße. „Der Belag ist wirklich in die Jahre gekommen“, erzählt Marlies Bachmann, Projektverantwortliche beim SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen, der sich um die Maßnahme kümmert. „Wir schaffen eine komfortable Fahrradstraße mit Fußweg und Trennungsstreifen. Außerdem erneuern wir die Beleuchtung. So ist die Strecke dann wirklich wieder toll befahrbar.“ Während der Bauarbeiten werden Radler und Fußgänger teilweise auf die andere Seite der Straßenbahnschienen umgeleitet.
maxpress/Meike Sump
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*DNGB = Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen