Straßensanierungen gehen voran

Rogahner Straße als wichtige Verkehrsader wieder freigegeben / erneute Vollsperrung der Wallstraße steht an

Die Wallstraße wird ab Februar nochmal für den Verkehr gesperrt. Grund sind planmäßige Bauarbeiten, um Medienkanäle unterhalb der Gleise zu verlegen. Die bewährten Umleitungen werden erneut eingerichtet. Ab November soll der Verkehr wieder fließen
Die Wallstraße wird ab Februar nochmal für den Verkehr gesperrt. Grund sind planmäßige Bauarbeiten, um Medienkanäle unterhalb der Gleise zu verlegen. Die bewährten Umleitungen werden erneut eingerichtet. Ab November soll der Verkehr wieder fließen

Veränderte Verkehrsführung

Paulsstadt • Ab Anfang Februar wird die vorübergehend freigegebene Wallstraßenbrücke erneut komplett gesperrt. Dahinter steckt, dass der im Projekt vorgesehene Medienkanal unter den Gleisen noch fertiggestellt werden muss. Im November 2023 konnten einvernehmlich die Sperrzeiten mit der Deutschen Bahn verhandelt werden. Und diese sind für Arbeiten in solcher Dimension unbedingt notwendig. „Wenn am Kanal gebaut wird, muss der Bahnverkehr darüber ruhen. Diese Absprachen sind nun erfolgt und die Bauleute können anrücken“, erklärt Bernd Nottebaum. Für die Autofahrer bedeutet die erneute Sperrung der Brücke, die bekannten und beschilderten Ausweichstrecken (Voßstraße, Fritz-Reuter-Straße) Richtung Innenstadt und zum Besuch des Schlosspark-Centers zu nutzen. Eine gute Nachricht gibt es für die Anwohner: „Baustellenkümmerer“ Hugo Klöbzig wird sich während der Zeit der Brückensperrung wieder ihren Fragen und Problemen widmen, um die Belastungen durch die aufwendigen Bauarbeiten abzufedern. Mitte Januar findet dazu eine Informationsveranstaltung für betroffene Anlieger und Geschäftsleute statt – mit detaillierten Angaben über den Ablauf der geplanten Arbeiten von Februar bis voraussichtlich Mitte November.

Entspannung angesagt ist hingegen an anderer Stelle: Nach zweijähriger Sperrung ist die Rogahner Straße endlich wieder befahrbar. Kopfsteinpflaster und der leidige Umweg für die kurze Distanz zwischen Innenstadt und Görries sind passé. „Es ist eine enorme Erleichterung für den Stadtverkehr, wenn eine so wichtige Verkehrsachse wieder zur Verfügung steht“, so Bernd Nottebaum weiter.

maxpress/ms/sho

Bernd Nottebaum Dezernent für Bauen, Umwelt und Verkehr
Bernd Nottebaum Dezernent für Bauen, Umwelt und Verkehr, Fotos: maxpress

Mit der Vorplanung der Neumühler Straße wirft das nächste Großprojekt seine Schatten voraus


Schwerin •
Kaum ist die Rogahner Straße als wichtige Verkehrsader wieder freigegeben, ist schon die nächste Maßnahme an der Reihe, und zwar in der Neumühler Straße (Foto). Hier gibt die Stadt mit der Vorplanung für eine neue Aufteilung der Strecke Gas. „Wir wollen von Grund auf neu betrachten, wie wir Autofahrer, Radler und Fußgänger besser unter einen Hut bekommen. So denken wir auch über die erforderliche Breite der Straße nach“, erzählt Bernd Nottebaum. Nicht nur hier, sondern auch an vielen weiteren Knotenpunkten soll der Verkehr zukünftig besser fließen. So steht 2024 unter anderem in der Ludwigsluster Chaussee, am Ostorfer Ufer, in der Edgar-Bennert-Straße, Grevesmühlener Straße sowie im Ellerried ein neuer Straßenbelag an. Vollsperrungen sind nicht notwendig. Für Ende 2024 terminiert ist der Beginn der Sanierung der Franz-Mehring-Straße zwischen Eisenbahnbrücke und Einmündung in die Straße Zum Bahnhof. Fahrbahn- und Gehwegbefestigungen werden komplett neu aufgestellt.

maxpress/ms

Schwerin und der Wohnraum


Dass Schwerin viel Energie in mehr Wohnraum steckt, ist klar und macht Sinn – auch im Zuge der strategischen Zielstellung, wieder die 100.000-Einwohner- Marke zu knacken und damit Großstadtstatus zu erlangen. Viele Pläne für Neubaugebiete und die Umgestaltung alten Bestandes existieren seit Jahren, verharren aus verschiedenen Gründen teilweise allerdings in der Planung. Einen Schritt voran ging es am KIW Vorwärts am Mittelweg. Der denkmalgeschützte Eingangsbereich verwandelt sich bis Ende 2024 in ein Schaudepot für zeitgenössische Kunst, und zwar mithilfe einer Bundesförderung in Höhe von 4,8 Millionen Euro. Langfristig soll das Gelände als Bindeglied zwischen der Wohnbebauung südwestlich des Mittelwegs und einem geplanten Wohngebiet am alten Güterbahnhof im Nordosten zu einem lebendigen Raum für Wohnen, Kultur und Arbeiten entwickelt werden. Konkrete Ideen verlauten ließ ein Investor aus Baden-Württemberg jüngst für den seit Jahren leerstehenden Gebäudekomplex auf dem Apachenhügel. Die damalige Bezirksparteischule und jetzige Ruine soll für den Wohnungsbau genutzt werden. Gleiches gilt für die ehemaligen Möbelwerke am Lewenberg. Die städtebauliche Konzeption sieht vor, das Gelände in das Quartier „Lewenbergterrassen“ zu verwandeln. Moderne, mehrstöckige Wohngebäude sollen sich hier mit Grünflächen und einem Vorplatz mit Café vereinen. Für den Wohnpark Hofackerwiesen in Wüstmark liegt der B-Plan vor. Für das Baugebiet in Warnitz hat die Stadtvertretung mit deutlicher Mehrheit die weitere Entwicklung beschlossen.