Theatertag mit der Wiederaufnahme des Schauspiels

„Ein Mond für die Beladenen“ von Eugene O’Neill

Martin Nimz, hat vergangene Spielzeit mit dem Schauspielensemble ein emotionales Drama von Eugene O’Neill auf die Bühnen gebracht, in dessen Zentrum eine der ungewöhnlichsten Liebesszenen der Literatur steht.
Szenenfoto aus „Ein Mond für die Beladenen“ von Eugene O’Neill, Foto: Silke Winkler

Schwerin • Martin Nimz, Hausregisseur am Mecklenburgischen Staatstheater, hat vergangene Spielzeit mit dem Schauspielensemble ein emotionales Drama von Eugene O’Neill auf die Bühnen gebracht, in dessen Zentrum eine der ungewöhnlichsten Liebesszenen der Literatur steht. Die Wiederaufnahme ist am Donnerstag, den 14. Dezember 2023 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters zu erleben und bietet als Theatertag zugleich einen vergünstigten Eintritt von 15 Euro auf allen Plätzen.

Der Literaturnobelpreisträger und vierfache Pulitzer-Preisträger Eugene O’Neill zählt zu den bekanntesten amerikanischen Dramatikern. Immer wieder widmet er sich gebrochenen Figuren, Scheiternden, ihrer Flucht in Selbstbetrug und Alkohol, dem schonungslosen Blick in menschliche Abgründe und einer verzweifelten Suche nach Glück. Zu seinen bekanntesten Werken zählt „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ aus dem Jahr 1941, in das er sich mit der Figur des Edmund selbst hineinschrieb – und seinen älteren Bruder Jamie alias James Tyrone jr., den er mit „Ein Mond für die Beladenen“ zwei Jahre später erneut zum Protagonisten eines seiner Dramen machte. Nach „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams bringt Hausregisseur Martin Nimz ein weiteres Mal ein bewegendes Schauspiel aus dem Amerika der 1940er Jahre in Schwerin auf die Bühne.

Zum Stück: Zwei verlorene Menschen stehen im Zentrum von Eugene O’Neills Drama. Das Stück beginnt an einem frühen Septembertag und endet mit dem Sonnenaufgang des nächsten. James Tyrone jr., der auf der Flucht vor den Dämonen der Vergangenheit Schmerz und Schuldgefühle in reichlich Alkohol ertränkt, strandet in dieser einen Nacht bei der Farmerstochter Josie. Obgleich sie sich schon lange kennen, könnte es genau diese Begegnung sein, die ihrer beider Leben endlich eine neue, eine glückliche Wendung gibt. Doch je näher sie einander kommen, desto weiter entfernen sie sich von der Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft.

Der Theatertag wird am Mecklenburgischen Staatstheater einmal im Monat für ausgesuchte Vorstellungen in der M*Halle oder im Großen Haus angeboten. In der aktuellen Spielzeit können Besucherinnern und Besucher für die jeweilige Vorstellung am Theatertag Karten zum Preis von 10 bzw. 15 Euro in allen Kategorien erwerben, auch dort, wo die Karten regulär fast 50 Euro kosten würden. Der nächste Theatertag findet am 6. Januar 2024 mit dem Schauspiel „Das achte Leben (Für Brilka)“ in der M*Halle statt. Weitere Termine für die laufende Spielzeit folgen.

MST/Maria Hofer