Lager müssen her

Für eine autofreie Innenstadt setzt das Projekt SNAcKS an vielen Stellen an - eine davon sind zentrale Lager

Für eine autofreie Innenstadt setzt das Projekt SNAcKS an vielen Stellen an - eine davon sind zentrale Lager.
Carola Nitz (r.), Leiterin der Stabsstelle Klimamanagement und Mobilität, und ihre Kollegin Ulrike Liebenau (l.)

Innenstadt • Eine autofreie Innenstadt würde weniger Lärm, weniger Abgase und dafür mehr Platz und eine höhere Lebensqualität bedeuten. Wie kann das gelingen? SNAcKS setzt mit seinen Ideen an vielen Stellen an – eine davon sind zentrale Lager.

Sogenannte „Hubs“, in denen verschiedene Lieferanten ihre Pakete aufbewahren und zum weiteren Versand vorbereiten können, sollen eingerichtet werden. Für kleinere Sendungen sollen von dort aus dann keine klassischen Autos mehr genutzt werden, sondern E-Fahrzeuge und vor allem Lastenräder. „Das klingt nach einer einfachen Idee, ist aber in der Umsetzung eine Herausforderung“, so Carola Nitz (Foto, r.), Leiterin der Stabsstelle Klimamanagement und Mobilität. „Denn nicht allein die Lieferdienste müssen als Projektpartner mitmachen wollen, sondern es braucht auch einen Lagerraum in der City, der sich rundum dafür eignet.“

Zahlreiche Objekte hat sie sich mit Kollegin Ulrike Liebenau (l.) bereits angesehen, doch neben der passenden Größe scheiterte es oft an der Lage. „Wir brauchen zwar etwas in der Innenstadt, um kurze Wege zu gewährleisten. Gleichzeitig dürfen Anwohner durch nächtliche Anlieferungen nicht gestört werden“. Gerade sind die Projektverantwortlichen optimistisch: Zu zwei Standorten sind sie mit der Deutschen Bahn im Gespräch – eine Containerlösung auf dem P+R Parkplatz (Foto) am Hauptbahnhof sowie eine Leichtbauhalle am alten Güterbahnhof kommen für einen ersten Lagerraum in Betracht.

maxpress/jpl