Dank Spenden Glockenklang auf Altem Friedhof
Aufwendige Sanierung der Trauerkapelle wurde mit der Glockenweihe vollendet
Weststadt • 1863, also vor 160 Jahren, wurde der Grundstein für die aus rotem Backstein erbaute Trauerkapelle auf dem heute denkmalgeschützten Alten Friedhof Schwerin gelegt. Hofbaurat Theodor Krüger, der bereits die Paulskirche geschaffen hatte, entwarf auch dieses Gebäude.
Doch seit etlichen Jahren fehlte die Glocke. Dank des Engagements der Sparkassenstiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin und der finanziellen Unterstützung von Bestattungsunternehmen, Statiker, Architekt und Einzelspendern kamen 16.600 Euro noch im 160. Jubiläumsjahr des Alten Friedhofs zusammen. „Wir freuen uns, dass die Sanierung der Trauerkapelle mit dem Einbau abgeschlossen werden konnte und das Haus wieder eine Stimme hat“, sagt SDS-Projektleiterin Marlies Bachmann und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei allen beteiligten Unternehmen und bei den Spendern.
Gegossen wurde das Geläut von der Firma Bachert aus Neunkirchen in Baden- Württemberg. Das Unternehmen Udo Griwahn – Turmuhren- und Läuteanlagenbau – aus Grimmen baute sie schließlich ein. Die Glocke hat einen Durchmesser von 61 Zentimetern und wiegt 130 Kilogramm. „Sie ist der Landeshauptstadt Schwerin gewidmet und trägt neben dem Stadtwappen eine entsprechende Inschrift mit der Jahreszahl 2023“, berichtet Marlies Bachmann. Auf der anderen Seite der Glocke ist die Losung „Dona Nobis Pacem“ (Gib uns Frieden) zu lesen.
Die Glockenweihe nahmen Dompastor Güntzel Schmidt (4.v.l.) und Propst Georg Bergner (2.v.l.) am 14. November vor. SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek (6.v.l.) würdigte bei dem Festakt das Engagement der an der Sanierung Beteiligten sowie die Zuwendungen der Spender. „Ich freue mich, dass die Sanierung der Trauerkapelle rechtzeitig vor dem 160. Jahrestag ihrer Weihe im kommenden Jahr abgeschlossen ist“, so Ilka Wilczek. Nach der musikalischen Umrahmung durch den Postchor Schwerin e.V. und dem Gesang des Kanons „Bruder Jakob“ läutete die Glocke nach der Feierstunde das erste Mal und spendet von nun an trauernden Angehörigen Trost.
maxpress/sho