Mein Herz schlägt grün

47 Jahre Engagement für Schwerins Grünanlagen und Spielplätze

Wenn Uwe Autrum durch die Landeshauptstadt fährt, kann er das Werk seiner fast 50-jährigen Tätigkeit für die Grünanlagen der Stadt fast überall sehen. Hunderte Bäume wurden von ihm gepflanzt, Spielplätze angelegt und Hecken geschnitten.
An einem seiner Lieblingsplätze in der Arbeitswelt: Der Spielplatz am Nordufer des Pfaffenteiches, Foto: maxpress

Schwerin • Wenn Uwe Autrum durch die Landeshauptstadt fährt, kann er das Werk seiner fast 50-jährigen Tätigkeit für die Grünanlagen der Stadt fast überall sehen. Hunderte Bäume wurden von ihm gepflanzt, Spielplätze angelegt und Hecken geschnitten. Jetzt geht er in den wohlverdienten Ruhestand.

Drei Dinge sollte ein Mann im Leben erreichen: Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und einen Sohn zeugen. All das hat Uwe Autrum in seinem Leben geschafft. Doch der Reihe nach: Beim VEB-Grünanlagen Schwerin begann der damals 17-Jährige 1976 seine Lehre zum Garten- und Landschaftsbauer. Was folgte, war die Meisterschule und die Verantwortung für seinen ersten Pflegetrupp in der DDR-Zeit. „Damals haben wir noch den Schlossgarten gepflegt und den Weihnachtsbaum für den Schweriner Markt gefällt. Das Schöne: Die Stadtbäume, die ich damals mit eigenen Händen gepflanzt habe, sind mit mir gewachsen. An die 100 sind es wohl gewesen.“

Gewachsen ist mit den Jahren auch die Zahl der Mitarbeitenden, die er beim SDS führen und an die er seine jahrzehntelangen Erfahrungen weitergeben durfte. Zum Beispiel die, dass Holzspielgeräte an Stellen, wo viele Bäume stehen und Schatten werfen, nicht optimal sind. Die Mitarbeit an der Konzeption von Schweriner Spielplätzen war dem Vater von zwei Söhnen immer eine Herzenssache. Auch deshalb hat er für das Abschiedsfoto mit seinen Kolleginnen und Kollegen den Spielplatz am Pfaffenteich gewählt. „Ich liebe alle Pflanzen“, sagt der Leiter Grünanlagenunterhaltung verschmitzt – auch wenn er im Job immer wieder unerwünschte Wildkräuter entfernen musste. „Eine Butterblume ist schön, aber nicht zwischen Gehwegplatten“. Zum Start in den Ruhestand freut er sich nun auf mehr Zeit für die Familie und für die Pflege der Gurken- und Tomatenpflanzen im Gewächshaus am eigenen Heim.

maxpress/Steffen Holz

Das Abschiedsfoto für Uwe Autrum (mitte schwarze Hose) mit den Kollegen, Foto: maxpress