Zeit für vielfältige Begegnungen
Das „Große Treffen“ in der Petrusgemeinde Schwerin feiert 40-jähriges Bestehen
Schwerin • Mit einer Andacht, musikalischen Aufführungen, Erinnerungen an die Entstehungszeit und Interviews von Teilnehmenden feierte das „Große Treffen“ sein 40-jähriges Bestehen. Rund 35 Teilnehmer besuchen dieses integrative Begegnungsangebot für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, das in der Regel am letzten Samstag eines Monats in der Petrusgemeinde Schwerin stattfindet.
Bis zum vergangenen Jahr hat sich auch die Caritas Schwerin an der Organisation und Durchführung des ökumenischen Treffens beteiligt. Seither wird es von der Kontakt- und Beratungsstelle der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin ausgerichtet, die Ariunaa Zelder leitet. Sie sagt: „Das ,Große Treffen‘ ist ein Begegnungsangebot, das seinerzeit von der Schweriner Stadtmission ins Leben gerufen wurde. Vom Unternehmensverbund der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin war Knut Raddatz von Beginn an dabei. Über die vielen Jahre hat es sich bewährt und ist zu einem richtigen Klassiker geworden. Ganz wichtig ist für uns die Begleitung durch die vielen Ehrenamtlichen, mit deren Unterstützung wir dieses wunderbare Angebot bis heute möglich machen können. Dafür danken wir ihnen sehr herzlich!“
Im Mittelpunkt dieses Veranstaltungsformats stehen die Interessen der Teilnehmenden. Sie entwickeln eine Ideensammlung, an der sich die Organisation der einzelnen Nachmittage orientiert. „Das Große Treffen als offenes, niedrigschwelliges Angebot zur Begegnung richtet sich an alle interessierten Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung, da eine möglichst vielfältige Gemeinschaft dem Anspruch an eine inklusive Gesellschaft am besten gerecht werden kann. Besonders angesprochen sind Menschen, die von Vereinsamung oder Isolation betroffene sind“, sagt Ariunaa Zelder.
Auch einige Einrichtungen im Unternehmensverbund der Diakonie Westmecklenburg- Schwerin konnten besondere Geburtstage feiern. Die Kita Benjamin Blümchen lud anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens zu einem großen Sommerfest ein. Die besondere Wohnform Fliednerhaus bietet seit 25 Jahren Betreuung für Menschen an, die psychisch beeinträchtigt sind und umfassende Hilfe benötigen. Bewohner erhalten begleitende und befähigende Leistungen in den Bereichen Selbstsorge und Selbstversorgung nach dem Motto „So viel Hilfestellung wie nötig und so wenig Hilfestellung wie möglich.“
Im Haus Timon wohnen Menschen, die aufgrund körperlicher Behinderungen meist einen hohen Unterstützungsbedarf haben. Sie haben gemeinsam mit ihren Begleitenden und Gästen das 20-jährige Bestehen des Hauses gefeiert. Und auch das Ramper Werk darf mit seinem 32. Geburtstag nicht fehlen!
Anna Karsten