Festival Verfemte Musik am 9. November im Mecklenburgischen Staatstheater

Der Schweriner Saxophonist und Preisträger Alexander Prill konzertiert mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin im Großen Haus

Saxophonist und Preisträger Alexander Prill
Saxophonist und Preisträger Alexander Prill, Foto: Giorgy Dorofeev

In Kooperation mit dem Festival Verfemte Musik spielt die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin anlässlich des 9. Novembers, dem Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938, ein Sonderkonzert im Großen Haus. Unter der musikalischen Leitung von Peter Sommerer sind Werke von Komponisten zu hören, die für die Nationalsozialisten als „entartet“ galten und in der Folge nahezu gänzlich von den Konzertprogrammen gestrichen wurden. Die Staatskapelle und das Festival Verfemte Musik laden ein, Bekanntes wiederzuentdecken und Neues kennenzulernen. Auf dem Programm stehen Franz Schrekers Intermezzo und Scherzo für Streichorchester, Felix Mendelssohn Bartholdys 1. Sinfonie sowie Frank Martins Ballade für Saxophon und Orchester, deren Solo-Part der junge Schweriner Saxophonist Alexander Prill übernimmt.

Alexander Prills musikalischer Werdegang begann in seiner Geburtsstadt Schwerin: Er besuchte das Goethe-Gymnasium, spielte in der Bigband BAGGS und im Jugendsinfonieorchester Schwerin. Seinen Saxophonunterricht erhielt er an der Musik- und Kunstschule ATARAXIA. Sein Studium führte ihn schließlich über Hannover und Würzburg nach Basel sowie in diverse Orchester und Konzertsäle Deutschlands. Im Oktober 2022 gewann Alexander Prill den 1. Preis des vom Festival Verfemte Musik ausgetragenen Instrumentalwettbewerbs. Als Anerkennung seiner Leistung wird er bei dem Konzert am 9. November in seiner Heimatstadt gemeinsam mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und seinem Saxophon, ein Instrument, das in der Zeit des Nationalsozialismus als „entartet“ galt, zu hören sein.

Kartentelefon: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de
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