Von der Küche in die Fertigungshalle bei Ypsomed

Axel Schröder – vom Koch zum Maschinenbediener für Insulinpumpen
Axel Schröder – vom Koch zum Maschinenbediener für Insulinpumpen, Fotos: maxpress

Göhrener Tannen • 26 Jahre lang hat Axel Schröder als Koch gearbeitet – dann kam Corona. Nun ist er glücklich in der Produktion von Reservoirs für Insulinpumpen gelandet. Einen Draht zur Technik hatte der gebürtige Schweriner allerdings schon immer. „Bei drei Elektromeistern in der Familie ist das auch kein Wunder“, sagt er mit einem Augenzwinkern. „Eigentlich wollte ich mal Fluggerätmechaniker werden. Das ist damals aber an meinem Untergewicht gescheitert“, erzählt der 44-Jährige. Also musste Plan B her – die Ausbildung zum Koch. „Ich habe meinen Job immer gerne gemacht. Andererseits verband mich mit dem Kochen auch eine Hassliebe, denn viele Stunden gingen mit Saubermachen drauf. Hinzu kamen die Arbeitszeiten und die Saisonalität in der Gastronomie. Im Winter wurde ich oftmals freigestellt. Corona ließ das Fass dann überlaufen und ich habe mich konkret nach Alternativen umgeschaut“, erzählt er. Er bewarb sich als Hausmeister, organisierte Transporte und schnupperte in den Einzelhandel rein – bis er auf Arbeitsmöglichkeiten in der Produktion bei Ypsomed stieß. Ein perfektes Match – von der Bewerbung bis zur Einstellung verging gerade mal eine Woche.
Nun ist er als Maschinenbediener im Reinraum tätig. Hier hat er ein Auge auf die vollautomatische Produktion von Reservoirs für Insulinpumpen. Er befüllt seine Maschine, beseitigt Fehler, ist kurzum dafür verantwortlich, dass 8.000 Reservoirs täglich ordnungsgemäß im Lager landen. Dass die Arbeitsbedingungen im Reinraum dabei besonders hohe hygienische Auflagen mit sich bringen, stört ihn nicht. „Ich habe durch meine Vorgeschichte als Koch ein natürliches Verhältnis zur Hygiene und mags gerne sauber und aufgeräumt.“ Ist das Überstreifen der Arbeitsmontur erstmal erledigt und die Desinfektionsschleuse passiert, fühlt sich der Alltag ganz normal an. „Wir sind ein tolles Team, die Stimmung ist gut, es herrscht kein rauer Ton“, sagt er. „Durch das Schichtsystem habe ich nun endlich mehr Zeit für meine Familie und fürs Tauchen und Fotografieren. Ypsomed hält für Quereinsteiger wie mich wirklich vernünftige Konditionen bereit.“

maxpress/ms