Super – aber keine Nanny

Die Mitarbeitenden der ambulanten Hilfen zur Erziehung unterstützen den Alltag von Familien

Wer Familie, Job und Kindererziehung unter einen Hut bringen möchte, kann an seine Grenzen kommen und benötigt dann Rat und Unterstützung
V. l.: Celina Romba, Sven Reiß und Constanze Meyer, Foto: maxpress

Paulsstadt • Wer Familie, Job und Kindererziehung unter einen Hut bringen möchte, kann an seine Grenzen kommen und benötigt dann Rat und Unterstützung. In diesem Fall kann das AWO-Team mit Familienhilfe, Erziehungsbeistand und Gruppenarbeit begleiten.

Dass eine Familie Unterstützung benötigt, erfahren die Sozialpädagogen durch den Fachdienst Jugend über eine Fallanfrage. Diese wird anschließend im AWO-Team besprochen und die Vorgehensweise geplant. Neu im siebenköpfigen Team sind Celina Romba, Sven Reiß und Constanze Meyer.

Wie sieht der Alltag der sozialpädagogischen Fachkräfte aus? Im Rahmen der Familienhilfe trifft sich Celina Romba heute mit einer 19-jährigen Mutter, um ihr als Alleinerziehende unter anderem Selbstsicherheit beim Umgang mit ihrem Kleinkind und im Dschungel der Behörden zu geben. Dabei bespricht sie gesteckte Ziele und die nächsten gemeinsamen Schritte. Danach besucht sie eine Familie mit fünf Kindern, mit denen sie zur Entlastung der Eltern, in der Natur unterwegs sein wird. Hier beobachtet und analysiert sie das Sozialverhalten der Geschwister, um diese Erkenntnisse in der Arbeit mit den Eltern zu reflektieren.

Sven Reiß und Constanze Meyers Terminkalender sind mit ähnlichen Aufgaben gefüllt und doch ist jeder Termin anders. „Trotz voller Terminplaner können wir uns flexibel auf die individuellen Probleme einstellen und langfristig unterstützen“, sagt Sven Reiß. „Je nach Intensität und Bedarf betreut jeder von uns im Schnitt sieben bis zwölf Familien, meist länger als ein Jahr. Eine Aufgabe, der wir uns gern stellen und für die uns die AWO die besten Bedingungen bietet.“

maxpress/Steffen Holz