Jobbus unterwegs

Bus- und Straßenbahnfahrer sind „most wanted“

Dass Bus- und Straßenbahnfahrer „most wanted“ sind, ist seit Kurzem unübersehbar. Denn ein auffällig in Schwarz und Lila gestalteter Bus trägt diese Botschaft durch die Straßen von Schwerin.
Der Jobbus des Schweriner Nahverkehrs, Foto: NVS

Schwerin • Wer ihn schon gesehen hat, denkt womöglich an einen Nightliner, der junge Leute von Club zu Club durch die Nacht gondelt. So ganz ungewollt ist diese Assoziation nicht, denn der NVS wendet sich mit dem auffälligen Design in erster Linie an den potentiellen Nachwuchs, um diesem eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb schmackhaft zu machen.

„Unsere Bus- und Straßenbahnfahrer sind das Herzstück unserer Dienstleistung. Ohne sie wäre ein verlässlicher Fahrbetrieb gar nicht möglich“, sagt Franziska Evermann, Sachgebietsleiterin Personal. Der Schriftzug „NVS wants you“ prangt genauso auch auf Flyern und Swing-Cards in den Fahrzeugen des NVS. „Unsere Flyer sind zum Beispiel auch im Club Zenit Schwerin zu finden. Über diese Unterstützung freuen wir uns sehr. Wer unsere Infomaterialien ebenso auslegen möchte, kann sich gerne bei uns melden“, so Franziska Evermann weiter. 30 Tage Urlaub, Altersvorsorge, Weiterbildungen, ein Job-Rad und vor allem ein starkes Team sprechen dafür, die beruflichen Weichen beim Nahverkehr zu stellen.

„Wir sind insgesamt 260 Mitarbeitende und haben eine wirklich familiäre Arbeitsatmosphäre. Und das Betriebsklima ist top“, bekräftigt die Personalerin, die selbst erst seit ein paar Monaten dabei ist. Fachkräfte im Fahrbetrieb sind nach erfolgreichem Abschluss vielseitig einsetzbar – hinter dem Steuer, aber zum Beispiel auch in der Fahrplanung oder bei der Dienstplanung. Wer eher technisch interessiert ist, der sollte in die NVS-Werkstätten reinschnuppern.

„Auch hier haben wir Bedarf und suchen gelernte Kräfte, denn ein Generationswechsel steht an“, sagt Franziska Evermann. „Wir gewähren spannende Einblicke hinter die Kulissen, zum Beispiel beim Ausbau der E-Mobilität oder bei der Hauptuntersuchung einer Straßenbahn, die dabei auch gleich noch komplett modernisiert wird. Interessant ist, dass auch die Schweriner Feuerwehrautos, Müllfahrzeuge und die Petermännchenfähre in unseren Werkstätten gewartet werden“, so Franziska Evermann weiter.

Nach Absprache sind Interessenten herzlich willkommen, gerne auch Schulklassen, die sich zum Beispiel im Rahmen von Schülerpraktika oder Berufsorientierung informieren möchten. Grundschüler können dabei auch gleich noch eine Runde mit der Spatzenbahn, der Kinderbahn des NVS auf dem Betriebshof, drehen.

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Ein Fahrplan für die berufliche Zukunft

Altstadt • „Dein Fahrplan für die Zukunft“ – unter diesem Motto wirbt der NVS um Personal und Nachwuchs. Dabei verlässt das Team auch gerne mal den Betriebshof am Haselholz, um direkt mit den Menschen ins Gespräch zu kommen – wie zuletzt beim Jobaktionstag auf dem Alten Garten oder beim SVZ-Lehrstellentag in der Sportund Kongresshalle. „Wir möchten als Arbeitgeber einfach sichtbarer werden. Wir haben so vielfältige Aufgabenbereiche und Entwicklungsmöglichkeiten. Es lohnt sich, mit uns in Kontakt zu treten. Wir sind gerne für Interessenten da – egal, ob bei einer Jobmesse oder im regulären Betriebsalltag“, sagt Ines Krull (Foto, 2.v.r.), Sachgebietsleiterin Marketing und Vertrieb.

maxpress/Meike Sump

Bitte einsteigen und Türen schließen

Haselholz • Wer beim NVS anheuert, hat eine ganze Menge an Vorteilen im Gepäck. Vor allem Bus- und Straßenbahnfahrer sind derzeit gefragt. Aspiranten werden komplett beim NVS für ihren Einsatz fit gemacht – einschließlich Ausbildung in der betriebseigenen Fahrschule.

So haben es gerade auch Quereinsteiger leicht, an Bord zu kommen. Fahrschulleiter René Mihm (Foto, l.) erklärt: „Zukünftige Straßenbahnfahrer absolvieren im Rahmen eines Praktikums bei uns zunächst ihre Fahrschulausbildung. Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrganges und Absolvierung von 72 Lehrfahrerstunden sind sie nach sechs bis acht Wochen fit für die Schiene.“ Voraussetzungen für einen Einstieg sind ein Alter von mindestens 21 Jahren, eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie ein Führerschein der Klasse B. NVS-Azubi Lukas Rick (r.) kann sich keinen besseren Beruf vorstellen. Technikbegeistert wie er ist, hatte er zu Hause sogar schon ein Buscockpit nachgebaut.

„Wer neben der Straßenbahn auch als Busfahrer durchstarten möchte, hat die Möglichkeit einer Weiterqualifizierung und kann als Kombifahrer eingesetzt werden. Bei uns im Fahrdienst sind auch immer mehr Frauen beschäftigt“, so René Mihm weiter. Ein schlagkräftiges Argument, beim NVS zum Steuer zu greifen, ist, dass die Fahrer nach Tarif und im Vergleich zum Umland am besten bezahlt werden.

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