Mit Opa Paule ins Augustenstift zu Schwerin

Katharina Kokles und ihr Schwieger-Opa ziehen gemeinsam in die Einrichtung

Katharina Kokles (Foto, l.) und ihr Schwieger-Opa Paul Kokles (r.) ziehen gemeinsam ins Augustenstift zu Schwerin ein, Foto: Katharina Kokles
Katharina Kokles (Foto, l.) und ihr Schwieger-Opa Paul Kokles (r.) ziehen gemeinsam ins Augustenstift zu Schwerin ein, Foto: Katharina Kokles

Schwerin • „Mit 16 Jahren fing mein beruflicher Werdegang im Netzwerk für Menschen an“, erzählt Katharina Kokles. „Denn als erstes absolvierte ich 2004 mein Freiwilliges Soziales Jahr im Augustenstift.“ Keine 19 Jahre später strahlt sie über ihr ganzes Gesicht, umarmt liebevoll ihren Schwieger-Opa und sagt: „Unser Opa zieht heute hier ein und ich bin beruflich angekommen!“

Dieser berufliche Erfolg, den sie heute als Pflegedienstleitung aufweisen kann, lässt sich nicht von der Hand weisen. „Aber es ist auch ein anspruchsvoller und fordernder Weg, den man gehen muss, um die Leitung einer Pflegeinrichtung werden zu können“, führt Katharina Kokles weiter aus. Ganz wichtig waren jedoch ihre allerersten und wegweisenden Erfahrungen als FSJlerin in der Altenpflege. Für sie wurde es ganz klar: Pflege muss es sein. Aber was hat das alles mit Opa Paule zu tun? Opa Paule tritt in Katharina Kokles‘ Leben, als sie ihren späteren Ehemann Denis Kokles kennenlernt. Beide sind Familienmenschen, gründen selbst eine und schließen die jeweilige Schwieger- Familie tief in ihre Herzen. Im Alltag sind sie als Team natürlich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Denn Pflegefachkräfte arbeiten im Schichtdienst und an Wochenenden – eine belastende Situation über viele Jahre, die die Familien mittragen. Während Katharina nahezu nebenbei ihre anspruchsvolle Weiterbildung zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen absolviert, greift das familiäre System der gegenseitigen Hilfe. Besonders ihr Mann hält ihr den Rücken frei. Aber auch die ganze Familie steht hinter ihr, springt ein, wann immer Unterstützung gefragt ist. Der Kreis hat sich geschlossen, als Opa Paule genau an dem Tag ins Augustenstift einzieht, als Katharina dort ihren Dienst als Pflegedienstleiterin antritt.
Diese herausfordernde Position wird von zwei Pflegedienstleiterinnen zukünftig im Augustenstift gemeinsam gestemmt: Daniela Raasch und Katharina Kokles. „Wir ziehen gemeinsam ins Augustenstift und mein erster Neueinzug ist Opa Paule! Das Augustenstift verbindet uns beide, denn vor 14 Jahren lernte ich hier seinen wunderbaren Enkel, meinen Ehemann kennen.“ Schöner kann es doch gar nicht sein.

Annette Markert