Täglicher Ausflug ins Grüne
Christa Bergmann lebt seit 40 Jahren in Lankow
Lankow • WGS-Mieterin Christa Bergmann liebt ihren Kleingarten und die Zeit, die sie dort an der frischen Luft verbringt. Von ihrer Wohnung in Lankow ist es nicht weit bis in die Natur. Seit mehr als 40 Jahren lebt die Seniorin schon im Stadtteil und fühlt sich hier wohl.
„In meinen Kleingarten gehe ich fast täglich“, erzählt die 86-Jährige. „Dort kümmere ich mich um meine Pflanzen und freue mich vor allem über den riesigen Kirschbaum. Da pflücke ich mir im Sommer gerne die reifen Kirschen.“ Für ihre Ausflüge in den Kleingarten packt sie sich am liebsten ihr Mittagessen in die Tasche und verbringt viele Stunden im Grünen. Seit 40 Jahren lebt die Schwerinerin in ihrer 2-Raum-Wohnung bei der WGS, vorher wohnte sie bereits im Erdgeschoss im selben Haus. „Von Beginn an hat mir hier die Hausgemeinschaft gefallen.“ Zusammen mit Bewohnern des Hauses hat sie früher schon im Hinterhof gegärtnert.
„Ich habe mir auch mal den Rasenmäher bei der WGS geliehen und selbst das Gras geschnitten“, berichtet Christa Bergmann lachend. „Später haben wir aus der Grünfläche, die nicht weiter genutzt wurde, einen Spielplatz mit Blumenbeet gemacht. Darüber haben sich vor allem die Familien im Haus sehr gefreut.“ Die Verbundenheit mit früheren Nachbarn spürt sie nach wie vor. Beim Blick aus dem Fenster sieht sie einige groß gewachsene Linden. „Die hat ein Bewohner aus dem Haus gepflanzt und ich freue mich, dass die schönen Bäume immer noch stehen.“ Vor Kurzem ist ihr beim Einkaufen ein ehemaliger Nachbarsjunge begegnet, auf den sie früher gelegentlich aufgepasst hat.
„Der kam mir mit vollem Einkaufswagen und drei Kindern entgegen. Ich hätte ihn nie erkannt, aber er hat sich erinnert und mich angesprochen.“ Diese Momente machen für Christa Bergmann das Leben in Lankow nach wie vor angenehm. Nicht für alle Termine geht sie noch vor die Tür. „Meine Friseurin macht mir immer hier die Haare. Auch die Fußpflege kommt zu mir nach Hause: Das erleichtert Vieles.“ Die Wochenenden stehen ganz im Zeichen ihrer Kinder. „Meinen Sohn und meine Tochter sehe ich wöchentlich. Dann plaudern wir über alle Neuigkeiten und naschen auch mal von den Kirschen.“
maxpress/mak