20 Orte sind bei der Kulturnacht Schwerin am 28. Oktober dabei
Tickets für 10 Euro sind ab sofort erhältlich
Schwerin • Am längsten Wochenende des Jahres, wenn sich die Sommerzeit verabschiedet und der Nacht eine zusätzliche Stunde schenkt, heißt es wieder: Überraschen lassen bei der KULTURNACHT SCHWERIN! Ab 18 Uhr öffnen mehr als 20 Kulturorte ihre Türen. Museen, Galerien, Kunstvereine, Ateliers, Spielstätten, Cafés und Geschäfte laden zu spannenden Begegnungen mit Kunst, Handwerk, Tanz, Schauspiel, Film, Geschichte und Musik sowie mit den Künstlerinnen und Künstlern selbst ein.
Unter dem Motto „Einmal zahlen, alles erleben“ gewährt das Ticket zum Preis von 10 Euro Eintritt in alle Lokalitäten der Kulturnacht. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei. Informationen zum Vorverkauf sowie das gesamte Programm sind unter www.schwerin.de/kulturnacht zu finden.
„Das Programm ist wieder buntgemischt. Alle Nachtschwärmer und Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten“, so Kulturdezernent Silvio Horn. So kann man im Theater Kostproben aus Inszenierungen der neuen Spielzeit erleben, es wird zur offenen Probe in die M*Halle geladen oder eine Führung mit historischen Instrumenten und Theatertechnik geboten.
Das Staatliche Museum wird wieder im Schloss zu Gast sein und bietet an diesem Abend vielfältige Kunst-Betrachtungen in Führungen und Gesprächen. Derweil gibt es im Schloss neben szenischen Führungen und Puppentheater auch eine KinderKunstWerkstatt und viel Musik.
Neben zahlreichen tollen Ausstellungsangeboten wie u.a. vom Kunstwasserwerk, der Galerie Berger, der Buchhandlung littera et cetera oder dem Dezernat5 kommen vor allem auch Musikliebhaber voll auf ihre Kosten, denn allerorts singt und klingt es – bei der kubanischen Nacht in den Schweriner Höfen, aber auch bei Klassik, einer Performance aus Tanz und Musik, Flamenco im Schleswig-Holstein-Haus, Evergreens in der Galerie Berger oder Tango und Swing im Feinspitz. Historische Filme bitten zur Zeitreise. Technikgeschichte wird für Freunde des Flipperns im Flippermuseum lebendig. Und es gibt auch viele Möglichkeiten, an diesem Abend selbst kreativ zu werden: „Ich bedanke mich sehr herzlich bei den vielen Mitwirkenden, ohne deren Enthusiasmus und Einfallsreichtum dieses besondere Kulturerlebnis nicht möglich wäre“, so Ulrike Just, bei der die organisatorischen Fäden für die Kulturnacht zusammenlaufen. Wie Dirk Kretzschmar, Leiter des Kulturbüros betont, ist es genau dieses Miteinander von großen und kleinen Kultureinrichtungen, die an diesem Abend die Vielfalt unserer Kulturstadt erlebbar machen.
Damit in dieser besonderen Nacht auch längere Wege nicht zur Hürde werden, ist der Verein IFA M-V e. V. wieder mit dem beliebten Kulturnachtshuttle zur Stelle.
Landeshauptstadt Schwerin
Mecklenburgisches Staatstheater ist mit mehreren Programmen dabei
Schwerin • Die Landeshauptstadt lädt seit vielen Jahren traditionell am letzten Samstag im Oktober zur Kulturnacht Schwerin ein. Auch in diesem Jahr bietet das Mecklenburgische Staatstheater, neben mehr als 20 weiteren Kulturorten, ein extra auf dieses Ereignis zusammengestelltes Programm quer durch die verschiedenen Sparten. Am Samstag, den 28. Oktober können Kulturinteressierte im Großen Haus, Konzertfoyer und in der M*Halle nicht nur sehen, was auf der Bühne passiert, sondern auch den Backstage-Bereich erkunden.
So beginnt um 17 Uhr im Großen Haus die Führung „Zeitreise durch das Theater“, bei der historische Instrumente vorgestellt werden und Einblicke in die Theatertechnik geboten werden. Das Schauspiel-Ensemble nimmt die Besucher:innen um 18 und 20 Uhr im Großen Haus in einer live Trailer-Show mit auf eine Reise durch das Programm der Spielzeit 2023/24. Unter dem Motto „Oh lieblichster der Sterne“ gibt das Musiktheaterensemble mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin jeweils um 19 Uhr und 21 Uhr einen Einblick in die Opern, die aktuell auf dem Spielplan stehen: Puccinis „La Bohème“, Bizets „Carmen“ und Wagners „Tannhäuser“.
Im Konzertfoyer liest Rolf Petersen um 18 Uhr, in seiner Funktion als Vorsitzender des Richard-Wagner-Verbands MV aus „Wagner vs. Rossini“. Das Gespräch zwischen den Komponisten Richard Wagner und Gioachino Rossini über deren divergierende Opernwelten stammt aus dem Jahr 1860. Rossinis Privatsekretär Edmond Michotte hatte es aufgezeichnet. Die niederdeutsche Fritz-Reuter-Bühne gestaltet ab 19.30 Uhr einen Abend in Gedenken an Manfred Brümmer, ihrem ehemaligen Schauspieler, Direktor und langjährigem Dramaturgen. Das Ensemble erinnert mit Anekdoten, Gedichten und Liedern an den unvergessenen Kollegen.
Das Ballett X Schwerin ist mit seinen Tänzerinnen und Tänzern ebenfalls an der Kulturnacht beteiligt. Das Ensemble bietet um 18 Uhr und 19.30 Uhr auf der Bühnen der M*Halle einen Einblick in ihr Open Training.
Mecklenburgisches Staatstheater/Maria Hofer
Foto: Silke Winkler