„Last Call“ für 232 freie Ausbildungsplätze in Schwerin

Gewerkschaft IG Bau informiert über 26 freie Stellen in der Baubranche

In 36 „Zollstock-Monaten“ vom Azubi zum Gesellen, Foto: IG Bau/Alireza Khalili
In 36 „Zollstock-Monaten“ vom Azubi zum Gesellen, Foto: IG Bau/Alireza Khalili

Schwerin • „Last Call“ für eine Berufsausbildung: In Schwerin gibt es noch 232 freie Ausbildungsplätze – darunter 26 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Mecklenburg mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Jörg Reppin.

Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Mecklenburg ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 880 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.305 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung in Schwerin macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Jörg Reppin.

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch in Schwerin immer: Straßen, Brücken, Gleise... und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge. Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Mecklenburg auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“. „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern. Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Jörg Reppin.
Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 749 Ausbildungsplätzen, die in Schwerin bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 31 Prozent unbesetzt sind“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt