„Mach dich affenstark“ beim Kinderschutzbund in Schwerin
Plakataktion weist auf Kinderschutz im Vereinssport hin
Altstadt • Mit einer Plakataktion weisen die Sportjugend M-V des Landessportbundes M-V, der Landesfußballverband M-V, die Kontaktstelle Kinderschutz des Kinderschutzbundes M-V sowie der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung M-V gezielt auf die Bedeutung des Kinderschutzes im Vereinssport hin.
„Sieh hin!“, „Sag was!“, „Hör zu!“ – all das sind Appelle, zu handeln, wenn es einem Kind oder einem Jugendlichen nicht gut geht. Durch kurze prägnante Informationen und Kontaktmöglichkeiten sollen Sporttreibende dazu befähigt werden, bei Grenzverletzungen und Übergriffen Hilfe zu holen – auch in Situationen, die sie selbst betreffen. Die Plakate sind bei den Stadt- und Kreissportbünden kostenlos erhältlich. Nachfragen dazu können Interessierte auch gerne an den Landessportbund M-V oder die Kontaktstelle Kinderschutz richten.
Die Aktion zeigt auch, dass Kinderschutz im Sport längst kein Tabu mehr ist. Vielmehr wird die Beschäftigung mit der Thematik als Qualitätsmerkmal eines Vereins verstanden. „Ich rate Sportvereinen, sich in Sachen Kinderschutz gut aufzustellen, bevor es zu einem Verdachtsfall kommt“, sagt Maria Dahlke (Foto unten) von KontiKi. Seit dem vergangenen Jahr gibt es für Vereine auch die Möglichkeit, Ansprechpersonen für die Entwicklung von Schutzkonzepten in Sportvereinen anzufragen. In Kooperation mit dem Landessportbund M-V werden aktuell weitere Personen ausgebildet, die fortan Vereine in der Fläche darin begleiten können, ihren Verein zu einem noch sichereren Ort für Kinder und Jugendliche zu machen. Für Sportvereine ist die Nutzung des Angebots kostenfrei. Die Kontaktstelle Kinderschutz widmet sich mit Herzblut dem Wohl von Kindern und Jugendlichen in jeglichen Bereichen. Regelmäßig führt KontiKi Kinderschutz- Schulungen für Haupt- und Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit durch. Auch beim Landessportbund M-V können Referenten angefragt werden. Dahlke: „Ich blicke mittlerweile auf vier Jahre in der Kinderschutzarbeit zurück und nehme wahr, dass der Kinderschutzgedanke immer mehr auch den Bereich des Sports durchdringt. Das ist auch zwingend notwendig und ich begrüße es sehr.“
Maria Dahlke