Neuer Baustoff für Radbrücke

Verbindung für Radler zwischen Krösnitz und Ostorf ist in Planung

Die Ludwigsluster Chaussee mit Tonnen an Sand bedeckt, die den Aufprall des einstürzenden Bauwerkes abfedern sollen – diesen Anblick bei der Sprengung der Brücke an der Stadionstraße im Jahr 2014 vergessen Augenzeugen nicht so schnell
So könnte die neue Querung aus dem besonderen Baustoff aussehen, Grafik: Brückenköpfe

Ostorf • Die Ludwigsluster Chaussee mit Tonnen an Sand bedeckt, die den Aufprall des einstürzenden Bauwerkes abfedern sollen – diesen Anblick bei der Sprengung der Brücke an der Stadionstraße im Jahr 2014 vergessen Augenzeugen nicht so schnell.

Planungen für eine neue Überquerung der viel befahrenen Straße schreiten nun weiter voran. Über das neue Bauwerk (siehe Visualisierung unten) sollen sich in Zukunft nur Fußgänger und Fahrradfahrer bewegen. Da die Brücke touristisch – durch die Verbindung zum Radfernweg Hamburg-Rügen – genutzt wird, ist dafür eine Förderung aus Landesmitteln möglich.

Erstmals soll dabei der Einsatz von Carbon statt Stahlbeton geprüft werden. „Es wäre die erste Brücke mit diesem Baustoff in M-V. Carbon ist leichter und witterungsbeständiger, ein Techniksprung im Brückenbau“, sagt Dr. Bernd-Rolf Smerdka, Leiter des städtischen Verkehrsmanagements. Finanzmittel für den Neubau sollen in der Haushaltsplanung 2025/2026 berücksichtigt werden. Auf der Agenda der Stadtpolitik steht das Projekt seit 2017 durch Initiative der Fraktion Unabhängige Bürger.

maxpress/Matti Kruck