Wohlfühl-Oase in der Kurzzeitpflege „Friedensberg“ in Schwerin

Netzwerk für Menschen unterstützt bei der Rückkehr in die Selbstständigkeit

Die Bibliothek der Kurzzeitpflege „Friedensberg“  ist nebst Bücherregal, mit einer roten Couch und einem großen Aquarium gemütlich ausgestattet, Foto: Netzwerk für Menschen
Die Bibliothek der Kurzzeitpflege „Friedensberg“ ist nebst Bücherregal, mit einer roten Couch und einem großen Aquarium gemütlich ausgestattet, Foto: Netzwerk für Menschen

Lewenberg • Wer sich nach einem Krankenhaus-Aufenthalt nicht gleich selbst zuhause versorgen kann, hat Anspruch auf die Kurzzeitpflege. Sie hilft den Menschen, in die Selbstständigkeit zurückzukehren. In kleinen Morgenrunden im Kaminzimmer der Einrichtung „Friedensberg“ starten die Gäste gemütlich in den Tag.

Olaf Heinemann, 62 Jahre alt, verunglückte in seinem Garten, als er beim Heckeschneiden von der Leiter fiel. Nicht nur sein linker Oberschenkel war gebrochen, sondern auch noch zwei Rippen. „Ich wurde gleich am Bein operiert und blieb zwei Wochen im Krankenhaus“, erzählt er. Aber nach Hause konnte er nicht, weil er sich mit Gips am Bein und den gebrochenen Rippen auf keinen Fall selbst versorgen konnte. Seine Frau ist gehbehindert und kann somit ihren Mann nicht alleine versorgen. Unter diesen Voraussetzungen kam für ihn die Kurzzeitpflege „Friedensberg“ infrage.
Jeden Vormittag treffen sich die Gäste zu einer kleinen Runde im Kaminzimmer. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter werden entweder Buchstabensalate entziffert oder komplizierte Rätsel gelöst. „Diese Gemeinschaft“, so die Pflegefachfrau Katja Gertz, „tut den Gästen einfach gut.“ Und wenn die Gäste Besuch bekommen, dann können sie sich mit ihm in die Bibliothek zurückziehen. Diese ist, nebst dem Bücherregal, mit einer roten Couch und einem großen Aquarium so gemütlich ausgestattet (Foto), dass der Besuch selbst am liebsten bleiben würde.
„Ich habe hier jederzeit eine Ansprechperson, die mir wunderbar helfen kann“, schwärmt Olaf Heinemann und Katja Gertz erklärt: „Ja, das ist ja unsere Aufgabe. Alle Gäste werden bei uns pflegerisch professionell versorgt.“ Ziel der Kurzzeitpflege ist natürlich, dass der Gast seine Zeit zur Genesung bekommt.
Dauert diese länger, kann eine Unterstützung durch den Ambulanten Pflegedienst oder ein nahtloser Übergang in eine der Pflegeinrichtungen des Netzwerks für Menschen organisiert werden.
Olaf Heinemann ist nach einigen Wochen in der Kurzzeitpflege genesen wieder nach Hause zurückgekehrt.
„Es war eine gute und wichtige Zeit für mich. Im prima ausgestatteten Zimmer untergebracht, hatte ich die Ruhe und die Pflege, um wieder alltagsfit zu werden“, strahlt er.

Annette Markert