Gemeinsam Zukunft gestalten bei der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin
Unternehmensverbund nimmt als Teil der Freien Wohlfahrtspflege ökologische und gesellschaftliche Verantwortung wahr
Schwerin • Die Weltgemeinschaft steht vor globalen Herausforderungen. Artensterben, Klimawandel, Kriege und Naturkatastrophen sowie ungleich verteilte Ressourcen belasten das ökologische Gleichgewicht und das Zusammenleben der Menschheit.
Zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), zu welchen sich die weltweite Staatengemeinschaft 2015 in der Agenda 2030 verpflichtet hat, bleibt nicht mehr viel Zeit. Von Seiten der EU sind regulatorische Werke in Planung. Dazu gehören etwa ein Gesetz zur Lieferkettensorgfaltspflicht oder die Greenwashing Directive. Die Sustainable Finance Regulatorik hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Refinanzierung und das Kreditgeschäft. Die öffentliche Hand arbeitet an Kriterien zur „Nachhaltigen Beschaffung“ und für effizientere Bewirtschaftung von Immobilien wird das Gebäudeenergiegesetz novelliert. Mit der schrittweise steigenden CO2-Besteuerung sollen Anreize geschaffen werden, um die Treibhausgasemissionen zu senken und Klimaneutralität zu erreichen.
Der Unternehmensverbund Diakonie Westmecklenburg- Schwerin nimmt als Teil der Freien Wohlfahrtspflege ökologische und gesellschaftliche Verantwortung wahr und leistet seinen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung. Das Abwägen ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte bei unternehmerischen Entscheidungen gehört dabei ebenso zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit wie das verantwortungsvolle und wertschätzende Miteinander der Mitarbeitenden und der Stakeholder, die als Geschäftskontakte ein berechtigtes Interesse an der Entwicklung dieser Themenschwerpunkte haben.
Nachhaltigkeitsstrategie in Kraft gesetzt
Für die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie orientierte sich das Unternehmen an den Anforderungen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex, dem „Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen“ und den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Mit Hilfe einer Analyse wurden im vergangenen Jahr insgesamt 21 Handlungsfelder ermittelt, die in den nächsten zehn Jahren umgesetzt sowie in periodischen Prozessen überprüft und den gesellschaftlichen Anforderungen angepasst werden.
Im Einzelnen geht es dabei etwa um verantwortungsvolle Unternehmensführung, pflichtbewusstes Personalmanagement, transparente Stakeholderinformationen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (intern), ein gutes betriebliches Miteinander und eine qualifizierte Bildung in den Unternehmensbereichen. Außerdem gehören zu den 21 Handlungsfeldern die hochwertige Pflege, Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden, betriebliches Gesundheitsmanagement, aktives Engagement in der Gesellschaft, nachhaltige und gesunde Ernährung, die Reduzierung von Material- und Energieverbrauch, Mobilitätsmanagement, der Einsatz von alternativen Energieformen, intelligentes Abfallmanagement und nachhaltige Beschaffung.
Dr. Anja Kofahl