Pantomimekünstler „Bodecker & Neander“ zu Gast am Mecklenburgischen Staatstheater
Bühnenpartner des legendären Marcel Marceau spielen am 2. September in Schwerin
Altstadt • In Schwerin startet die Spielzeit am Mecklenburgischen Staatstheater am 2. September mit einem Gastspiel im Großen Haus. „Bodecker & Neander“ sind zwei Künstler, die viele Jahre mit dem berühmten Pantomimen Marcel Marceau auf der Bühne standen. Sie garantieren pointierten Humor und berührenden Tiefgang – ganz ohne Worte.
Mit ihrem Bildertheater voller Magie, Poesie, Comedy, optischen Illusionen und Emotionen haben sie schon oft das Publikum zu Begeisterungsstürmen hingerissen. In ihrem Abend vereinen sie die Highlights aus ihren Programmen, die sie in über 30 Länder brachten. Ob Theaterfreund oder überzeugter Nicht-Theatergänger, älteres Semester, mitten im Leben stehend oder Kind: Dieses Theatererlebnis macht alle glücklich.
Der 1969 geborene Schweriner Wolfram von Bodecker lernte den in 1970 Paris geborenen, Alexander Neander an der Ecole Marcel Marceau in Paris kennen. Nach dem dreijährigen Studium engagierte Marcel Marceau die beiden in seiner Compagnie. Die diplomierten Absolventen gastierten zehn Jahre an der Seite des größten Mimen aller Zeiten auf den großen Bühnen der Kontinente. Bis zum letzten Fall des Vorhangs im Jahre 2005 begleiteten sie den Meister der Stille, der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.
Im Jahre 1996 gründeten die beiden ihr eigenes Theater und erhielten für ihre erste Produktion „Silence“ den Berliner Publikumspreis. Durch die Musik als Inspiration, entstand 1999 in Zusammenarbeit mit dem Gewandhaus-Oktett Leipzig ihr erstes visuelles Konzert „Concert visuel en Françaix“. Weitere Konzerte entwickelten sich mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Arditti-Quartett-London und der Nordwestdeutschen Philharmonie.
Mit ihren eigenen Produktionen sind „Bodecker & Neander“ seit fast 30 Jahren auf den internationalen Bühnen unterwegs. Zusammen mit Regisseur Lionel Ménard entstanden zahlreiche visuelle Theaterstücke und Konzerte mit namhaften Orchestern, die ein Publikum zwischen 6 und 99 Jahren begeistert und verbindet – ohne ein einziges Wort.
Mecklenburgisches Staatstheater/Larissa Fuchs-Pasewaldt