Starke Farben für echte Glasfaserpower

Fernsehturm und leuchtende Glasfasern schmücken die technische Station

Glasfaser-Knotenpunkt der Stadtwerke Schwerin erhielt im Juli ein Graffiti und ist der neue Hingucker in der Anne-Frank-Straße. Mit einem lokalen Bezug aus der Spraydose schmücken Fernsehturm und leuchtende Glasfasern die technische Station im Wohngebiet
Seit Jahren gestalten Christian Pursch (Teml Designs) und die Stadtwerke gemeinsam Glasfaser-, Trafo- und Fernwärmeübergabestationen, Foto: SWS

Großer Dreesch • Die Glasfaserstation in der Anne-Frank-Straße verschönert von nun an ein starkes Motiv, welches den Fernsehturm als Wahrzeichen des Stadtgebietes und die Glasfasern im Untergrund verbindet.

Seit Jahren gestalten Christian Pursch (Teml Designs) und die Stadtwerke gemeinsam Glasfaser-, Trafo- und Fernwärmeübergabestationen im Schweriner Stadtgebiet. Dafür erstellt der Graffiti-Künstler zunächst einen digitalen Entwurf, welcher der makellosen Umsetzung vor Ort dient. Ausgestattet mit Atemmaske und Handschuhen sprüht er dann, sowohl freihändig als auch mithilfe von Schablonen, die Farben in ihren einzelnen Schichten auf.

Nach zwei Tagen sowie 30 Spraydosen später erstrahlt das Objekt in einem neuen Look und der Wismarer Künstler kann sich weiteren Projekten der Stadtwerke widmen. Statt in einem faden Grün erstrahlt die neu gestaltete Glasfaserstation im typischen Stadtwerke-Blau und unterstreicht hier den Ausbau des city.kom-Glasfasernetzes auf dem Großen Dreesch. Die Station, auch PoP genannt (Point of Presence), ist ein wichtiger Hauptverteiler im Stadtwerke-Glasfasernetz. TV- und Internetsignal werden über Glasfaser in die Verteilerhäuschen geleitet.

Von dort aus gelangen diese in kleinere Verteilerkästen, um letztendlich bis in das Eigenheim oder das Mehrfamilienhaus geleitet zu werden. Von einem Glasfaser-PoP können bis zu 4.000 Haushalte mit ultraschnellem Internet versorgt werden. Die Stadtwerke Schwerin richten im gesamten Stadtgebiet technische Knotenpunkte der modernen Glasfasertechnologie ein, um in Zukunft so vielen Bürgern wie möglich einen Anschluss an das city.kom- Glasfasernetz zur Verfügung zu stellen. Die Graffitis von Christian Pursch werten das Stadtbild auf und verhindern zugleich ungewollte Schmierereien auf den Stationen.

SWS/Ulrike Kirsten