Wissen teilen und Zukunft angehen
Mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Volkshochschule
Schwerin • Sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft und sie teilen mit anderen ihr Wissen. Die Kursleitenden an der Volkshochschule Schwerin sind vielseitig interessiert, neugierig und kommunikativ. Sie stärken damit ihre Teilnehmenden und sich für die Zukunft.
Längst sind es an der Schweriner Volkshochschule nicht mehr ausschließlich diplomierte Lehrer, die unterrichten. Angesichts des vielfältigen Angebots würde das auch gar nicht funktionieren. Im Jahr 2023 sind es unter anderem Polizisten, Architekten oder Fleischermeister, die fachkundig die Kurse in der vhs anleiten. Sie teilen das Wissen aus ihrem Hauptberuf oder haben sich in anderen Bereichen Kompetenzen erworben. Mit Freude geben sie diese an andere Menschen weiter. Die Volkshochschule bietet dafür den perfekten Rahmen und sichert die Qualität der Angebote.
Seit mehr als 100 Jahren hat die vhs viel Erfahrung darin, den Menschen den Anschluss an gesellschaftliche Entwicklungen zu ermöglichen. Im Jahr 2023 wollen die Schweriner Bürger gesund leben, den digitalisierten Alltag bewältigen, Strategien für das Energiesparen und den Klimaschutz erlernen oder im fortgeschrittenen Alter als Senioren an Bildung teilhaben. Sie wollen verstehen, was in der Welt passiert und wie sie den Wandel aktiv mitgestalten. In den vhs-Kursen werden die dafür notwendigen „Future skills“ für Kommunikation, Problemlösung und Innovation vermittelt.
Angebots-Highlights des Herbstsemesters sind zum Beispiel 46 Kurse im Bereich Gesundheitsbildung, darunter fünf verschiedene Arten von Yoga, Pilates extra für Männer, 15 Kochkurse, darunter ein Kurs zur traditionellen Herstellung von Wurst. Ein „Thementag Frauen“ am 16. September zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Stärkung des Selbstvertrauens und der Vernetzung findet ebenfalls statt. Dazu gibt es Kurse im Bereich Erziehung, Paarkommunikation, Rhetorik und Psychologie. Auch Kurse zur Einführung in Smartphone und soziale Netzwerke werden angeboten.
Susanne Kapellusch
Liebe Leserinnen und Leser,
ist die Tätigkeit von vielen Seiteneinsteigern in der Erwachsenenbildung ein Qualitätsverlust? Ich sage: nein! Es ist stattdessen ein großer Gewinn. Für die Gesellschaft und die Menschen in unserer Stadt. Volkshochschulen bieten den Raum für lebendige Wissensvermittlung und konstruktiven Austausch. Seiteneinsteiger bringen einen großen Praxisbezug und fördern das partnerschaftliche Lernen. Davon können alle profitieren, solange die erwachsenenpädagogischen Maßstäbe unserer Zeit gewahrt und der Diskurs faktenbasiert bleibt.
Susanne Kapellusch, Leiterin der vhs