#gutzuhören – Der Jägerhof bei CITYTOGO.Schwerin

Die fünfteilige Hofanlage liegt zwischen Burgsee und Ostorfer See in Schwerin

Im Jahr 1852 beauftragte Herzog Friedrich Franz II. Hofbaumeister Hermann Willebrand mit dem Bau des neuen Jägerhofs, Foto: maxpress
Im Jahr 1852 beauftragte Herzog Friedrich Franz II. Hofbaumeister Hermann Willebrand mit dem Bau des neuen Jägerhofs, Foto: maxpress

Ostorf • Die fünfteilige Hofanlage liegt zwischen Burgsee und Ostorfer See am Fuß der heutigen Johannes-Stelling- Straße. Heute ist die Sicht darauf nicht mehr so möglich wie Mitte des 19. Jahrhunderts: Ein Querbau, der dazwischen eingefügt worden ist, versperrt die Sicht.

Im Jahr 1852 beauftragte Herzog Friedrich Franz II. Hofbaumeister Hermann Willebrand mit dem Bau des neuen Jägerhofs in Sichtweite des Residenzschlosses. Willebrand realisierte von 1854 bis 1855 ein Ensemble aus vier Gebäuden. In deren Mitte errichtete er einen zentralen Platz mit Rondell. Der Eingang zum Jägerhof lag zwischen den beiden Wohnhäusern, die durch eine Mauer und gusseiserne Tore miteinander verbunden waren. Daran schlossen sich die ehemaligen Stallgebäude an, die noch heute gut erhalten sind. 1855 wurde der Jägerhof eingeweiht und 1862 um das Jagdzeughaus erweitert. Hier wurden die zur Jagd notwendigen Dinge aufbewahrt und die Jagdnetze aufgehängt.

Zum Stil

Wie die Gesamtanlage sind auch die Wohnhäuser des Jägerhofs aus rotem Ziegel errichtet. Ihre Geschosse und die Gesimse der Fenster sind durch glasierte Ziegelbänder verziert und erhalten dadurch einen Rhythmus in der Optik. Die Hauseingänge liegen einander gegenüber und werden von der Mitte her betreten. Den Figurenschmuck an den Giebeln der Risalite sind passenderweise Tierköpfe. Diese wurden vom Bildhauer Heinrich Petters geschaffen.